Wildparkweekend
Vor ca. 3 Wochen kamen Marco und ich beim surfen in Jaco mit der Surflehrerin Maureen ins Gespräch. Dabei stellte sich heraus, dass sie wochenends im naheliegenden "Refugio de la vida silvestre de Playa Hermosa" (Mit anderen Worten ein Wildpark am Playa Hermosa) hilft Meeresschildkröten zu schützen. Zudem benötigte sie dafür helfende Hände und versprach Unterkunft, Essen und die Möglichkeit surfen zu gehen.
Wooow, nichts wie hin! dachten wir und waren just last weekend vor Ort.
Es sollte ein wunderschönes Wechselbad der Gefühle werden und uns mächtig baff machen...
Am Freitag Abend trafen wir mit unseren Surfbrettern in Playa Hermosa ein und wurden, nach einem Stündchen im Dunkeln, von einem einem blubbernden, grünen Pick-up mit holzbeplankter Ladefläche eingesammelt. Ranger und Fahrer brachten eine knappe Begrüßung hervor, dann wurden auch schon die Bretter auf die Ladefläche geladen, wo wir auf 3 weitere sehr stille junge Männer trafen. Mit spärlicher Beleuchtung und keiner Idee was jetzt folgen sollte, ging es eine Schlaglochpiste an der Küste entlang.
Aprupt stoppte der Wagen und alle Mann sprangen von der Ladefläche, Bretter und Taschen wurden im blinden Vertrauen zurückgelassen. Wir hatten sowieso keine Wahl. Es ging direkt und ohne Einweisung, oder der gleichen, auf Patroullie am Strand.
"Kein Licht, keine Zigarretten, nah bei den anderen, nicht vor mir"! lauteten die Anweisungen des Rangers.
"Ok.." ohne uns überhaupt eine Meinung bilden zu können tapsten wir über Treibholz und durch Senken stolpernd dem energisch voranschreitenen, unbekannten Ranger hinterher. "Was geht hier schon wieder ab?!"
Plötzlich taucht vor uns eine schemenhafte Gestalt aus dem diesigen Dunkel auf. Der Ranger strahlt der Person mit seiner Kopflampe zweimal kurz direkt ins Gesicht. Ein bestimmtes " Buenas noches" folgt. In den Händen des jungen Mannes eine Tüte, im Gesicht Panik.
Ohne Widerrede wird der Plünderer mit dem Stock des Rangers auf die Schlagochpiste gedrängt, halbwegs aus unserer Sichtweite. Nichts desto trotz sieht man zwei Schatten schnell und hektisch hin und her huschen. Nach ein paar Minuten kommt der Ranger zurück, ohne Worte setzt er seinen strammen Strandmarsch fort. Dem Plünderer wurden wohl ein paar verpasst...
Nach weiteren 10 Minuten am stillen Strand, vom blubbernden Pick up in 50m Entfernung auf der Piste begleitet, stoppt unser Trek ein nächstes Mal aprupt. Nach mehrmaligem Blinzeln und hilflosen ins Dunkle Stieren, enddecken auch wir eine dunkle Spur vom Meer den Strand hinauf. Weiter oben am Strand ist der Ranger bereits dabei seinen Wanderstab, in regelmäßigen Abständen, tief in die Erde zu stechen. Beim letzten Versuch verschwindet der Stab, mit einem Ruck, fast im Sand.
Ein Schildkrötennest, der Hammer! Noch nicht mal den Ranger kennengelernt und keine 15 min am Strand, graben wir Meeresschildkröteneier aus.
Mit einem weißen Plastiksack, gefüllt mit 96 Eiern gehen wir noch eine Weile weiter am Strand, bis wir wieder auf den Pick up aufspringen. Auf der Weiterfahrt tiefer ins Naturschutzgebite hinein, lauschen wir dem Gespräch zwischen dem Ranger und dem Fahrer. Dessen Slang-Spanisch und lauthalses Lachen sprazelt aus rauer und irre klingender Kehle aus dem Fahrerhäuschen.
So kamen wir letztendlich im von 2-3 Kerzen erleuchteten Basislager an. Dort wurden wir von schlafenden oder sehr stillen Personen garnicht maximal knapp begrüßt. Für einen Moment tauchte auch Maureen auf, bis sie, zusammen mit fast allen, im Dunkeln und von der Veranda verschwand. Danach wechselten wir noch einige Worte mit dem Pick up Fahrer Don Marco, der sich als Chefranger entpuppte und uns kurz einwies:
Die Leute hier möchten nicht reden, sind sehr verschlossen und schlafen auch woanders, wir sind hier zum Arbeiten und eure Bretter nehmt ihr bitte mit nach oben...Das alles auf eine schon skurile, auch ein bischen lustige Art und mit starken Slang.
"Eyeyeyeyey, das kann ja heiter werden..."
Johnny, unser Strandranger, fragte uns nebenbei, als er uns unsere "Unterkunft" zeigte, ob wir denn etwas zu essen dabei haben. "Wie? Habt ihr nicht?!"
Unsere Unterkunft bestand aus der Lehrstehenden oberen Etage, voller alter Bettgestellle, Holzplanken und reichlich feucht riechenden Matrazen.
"Nun gut, das war NICHT was wir uns vorgestellt haben! Aber bueno, ein bischen Studentenfutter haben wir ja und eigendlich wollte ich schon immer mal surfermäßig in meiner Bordbag schlafen..."
Kurz, völlig erledigt von unser Situation, in einen Lachkrampf verfallend krochen wir in unsere feuchten Boardbags und schliefen, überfordert mit den sich überschlagenden Ereignissen, ein.
Wir wachten vom Kondenswasser naß, mit Waschweiberfüßen, Nackenstarre und Mückenstichen im Gesicht auf. " Was kommt noch?" dachten wir nur.
Ein bischen ging noch...
Nach einem Nuss-Rosinen Frühstück wurden wir damit beauftragt in unmittelbarer Nähe des Strandes, inmitten von Sandboden und Unkraut, Baumsetzlinge zu pflanzen. Ein aus aufforstungsspezifischen Blinkwinkel hoffnungsloses Unterfangen...
Das Meer vor der Haustür entpuppte sich als reichlich schlammig und gefährlich. Durch den, in der Nähe mündenen Fluß, welcher aufgrund der starken Regenfälle in letzter Zeit sehr viel Wasser und ihrer Paarungszeit auch viele Krokodile führte, wurden bestimmt 2 km Meer braun gefärbt.
Unsere Vorstellung vom entspannnten Surfwochenende mit ein paar niedlichen Schildkröten schien in sehr weite Ferne zu Rücken...
Nach 2 Stunden buddeln und Unkraut weghäxeln, in denen sich die anderen Lagerbewohner als Engländer und garnicht so verschlossen wie desnachts behauptet herausstellten, kam Don Marco mit seinem Pick up vorbei und blaß die Aktion ab. Auch er fand das Unterfangen sinnlos und brabbelte etwas von Vorgesetzten und Trotteln....(selbstergänzend)
Über den Tag verflog unser Mismut der Nacht und des Morgens immer mehr:
Als wir wieder im Camp eintrafen wurden wir von Don Marco gefragt, ob wir nicht helfen möchten Schildkrötenbabys auf den Weg in den Ozean zu helfen. Na KLAR wollten wir!!!!!
Es war herzbewegend! Die kleinen niedlichen Miniaturschildkröten tappsten sich unermüdlich durch den Sand, landeten auf dem Rücken, zappelten hilfllos weiter, tappsten im Kreis, oder Quer am Strand entlang und manche von ihnen sogar mal schnurstracks ins Meer...
Wir hatten allerhand damit zu tun die Kleinen wieder umzudrehen und in Richtung Meer zu bugsieren und nach einer halben Stunde vorsichtigen Aufsammel- und Umdrehslaloms, waren alle Schildis in den Ozean geführt.
Manchmal tat es einem schon Leid zu wissen, dass von den ca. 160 Schildis ungefähr nur 1 % in ein paar Jahren an diesen Strand zurückkehren wird, um wieder Eier zu legen.
Nach diesem Erlebnis war das Wochenende schon gemacht, wir waren seelig!
Den Nachmittag verbrachten wir damit im Camp der Engländer Maistaschen, sogenannte
empanadas, zu machen, Don Marco bei einigen anderen Arbeiten zu unterstützen und uns an sein Spanisch zu gewöhnen. All das trug dazu bei, dass wir uns mit allen Wildparkkollegen zum Abend hin sehr gut verstanden...
Ein weiteres Highlight stellte ein eintreffender Rangerjeep dar, auf dessen Ladefläche ein eingefangenes Flußkrokodil zur wieder- Aussetzung mitgereist war. Diesem wildlive-event beizuwohnen, gab uns das Gefühl mitten in einem Dokumentarfilm zu stecken!
Nachdem, dann doch ein Abendbrot für uns bereitstand, ging es Nachts wieder auf Patroullie. Als wenn der Tag noch nicht genügend Natursensationen geliefert hatte, trafen wir nach kurzem Marsch auf eine eierlegende Schlidkröte! Wir waren so gebannt diesem Naturschauspiel beiwohnen zu dürfen, dass wir eine weitere Schildkröte ca 15 neben uns garnicht registriert haben, bevor sie wieder in Meer zurückgekrochen ist.
Am Sonntag breitete sich in unseren Gemütern eine gewisse Hochtimmung aus. Nach dem vergangenden Tag sahen wir den Ort um die Rangerstation mit so anderen Augen als noch am Freitag, wie wir uns es zu der Zeit nicht ausmalen hätten können. Wir befanden uns tatsächlich mitten in der Natur ohne Strom, ohne Autolärm und kümmerten uns um Schildkröten und ihre Nester! Nach einem unerwartet reichhaltigen Frühstück und einer seehr ruhigen und idylischen Mittagspause, im beruhigenden Tropenregen, wurden wir mit unseren Brettern auf der Pickladefläche über die Landstraße zurück in die Zivilisation, zur Busstation gefahren...
Ja, dieses Wochenende hat sich das Gefühl in Costa Rica angekommen zu sein um einen riesen Schritt verstärkt!
Der direkte Kontakt mit der Natur, das Costa Ricanische Original Don Marco, die rides auf der Ladefläche mit dem Ozean an seiner Seite, beim Strandmüll einsammeln und auf die Ladefläche wuchten. Zu wissen ein Wochenende nicht schlicht zu konsumieren, sondern mit anzupacken. Innerhalb von 2 Stunden am Abend von seiner Erwartungshaltung auf den Boden der Tatsachen zurückgeknallt zu werden und es 12 Stunden später vollkommen zu genießen. Und einmal die mitgenommenen Bretter unberitten wieder zurückzunehemn und es keinen Deut zu bereuen!!!!!
Im Refugio de la vida silvestre de playa Hermosa sind wir ab nun immer herzlich eingeladen, mal wieder mit anzupacken und uns in der kleinen Oase von dem Stadtcluster im Valle Central zu erholen ;)
Wooow, nichts wie hin! dachten wir und waren just last weekend vor Ort.
Es sollte ein wunderschönes Wechselbad der Gefühle werden und uns mächtig baff machen...
Am Freitag Abend trafen wir mit unseren Surfbrettern in Playa Hermosa ein und wurden, nach einem Stündchen im Dunkeln, von einem einem blubbernden, grünen Pick-up mit holzbeplankter Ladefläche eingesammelt. Ranger und Fahrer brachten eine knappe Begrüßung hervor, dann wurden auch schon die Bretter auf die Ladefläche geladen, wo wir auf 3 weitere sehr stille junge Männer trafen. Mit spärlicher Beleuchtung und keiner Idee was jetzt folgen sollte, ging es eine Schlaglochpiste an der Küste entlang.
Aprupt stoppte der Wagen und alle Mann sprangen von der Ladefläche, Bretter und Taschen wurden im blinden Vertrauen zurückgelassen. Wir hatten sowieso keine Wahl. Es ging direkt und ohne Einweisung, oder der gleichen, auf Patroullie am Strand.
"Kein Licht, keine Zigarretten, nah bei den anderen, nicht vor mir"! lauteten die Anweisungen des Rangers.
"Ok.." ohne uns überhaupt eine Meinung bilden zu können tapsten wir über Treibholz und durch Senken stolpernd dem energisch voranschreitenen, unbekannten Ranger hinterher. "Was geht hier schon wieder ab?!"
Plötzlich taucht vor uns eine schemenhafte Gestalt aus dem diesigen Dunkel auf. Der Ranger strahlt der Person mit seiner Kopflampe zweimal kurz direkt ins Gesicht. Ein bestimmtes " Buenas noches" folgt. In den Händen des jungen Mannes eine Tüte, im Gesicht Panik.
Ohne Widerrede wird der Plünderer mit dem Stock des Rangers auf die Schlagochpiste gedrängt, halbwegs aus unserer Sichtweite. Nichts desto trotz sieht man zwei Schatten schnell und hektisch hin und her huschen. Nach ein paar Minuten kommt der Ranger zurück, ohne Worte setzt er seinen strammen Strandmarsch fort. Dem Plünderer wurden wohl ein paar verpasst...
Nach weiteren 10 Minuten am stillen Strand, vom blubbernden Pick up in 50m Entfernung auf der Piste begleitet, stoppt unser Trek ein nächstes Mal aprupt. Nach mehrmaligem Blinzeln und hilflosen ins Dunkle Stieren, enddecken auch wir eine dunkle Spur vom Meer den Strand hinauf. Weiter oben am Strand ist der Ranger bereits dabei seinen Wanderstab, in regelmäßigen Abständen, tief in die Erde zu stechen. Beim letzten Versuch verschwindet der Stab, mit einem Ruck, fast im Sand.
Ein Schildkrötennest, der Hammer! Noch nicht mal den Ranger kennengelernt und keine 15 min am Strand, graben wir Meeresschildkröteneier aus.
Mit einem weißen Plastiksack, gefüllt mit 96 Eiern gehen wir noch eine Weile weiter am Strand, bis wir wieder auf den Pick up aufspringen. Auf der Weiterfahrt tiefer ins Naturschutzgebite hinein, lauschen wir dem Gespräch zwischen dem Ranger und dem Fahrer. Dessen Slang-Spanisch und lauthalses Lachen sprazelt aus rauer und irre klingender Kehle aus dem Fahrerhäuschen.
So kamen wir letztendlich im von 2-3 Kerzen erleuchteten Basislager an. Dort wurden wir von schlafenden oder sehr stillen Personen garnicht maximal knapp begrüßt. Für einen Moment tauchte auch Maureen auf, bis sie, zusammen mit fast allen, im Dunkeln und von der Veranda verschwand. Danach wechselten wir noch einige Worte mit dem Pick up Fahrer Don Marco, der sich als Chefranger entpuppte und uns kurz einwies:
Die Leute hier möchten nicht reden, sind sehr verschlossen und schlafen auch woanders, wir sind hier zum Arbeiten und eure Bretter nehmt ihr bitte mit nach oben...Das alles auf eine schon skurile, auch ein bischen lustige Art und mit starken Slang.
"Eyeyeyeyey, das kann ja heiter werden..."
Johnny, unser Strandranger, fragte uns nebenbei, als er uns unsere "Unterkunft" zeigte, ob wir denn etwas zu essen dabei haben. "Wie? Habt ihr nicht?!"
Unsere Unterkunft bestand aus der Lehrstehenden oberen Etage, voller alter Bettgestellle, Holzplanken und reichlich feucht riechenden Matrazen.
"Nun gut, das war NICHT was wir uns vorgestellt haben! Aber bueno, ein bischen Studentenfutter haben wir ja und eigendlich wollte ich schon immer mal surfermäßig in meiner Bordbag schlafen..."
Kurz, völlig erledigt von unser Situation, in einen Lachkrampf verfallend krochen wir in unsere feuchten Boardbags und schliefen, überfordert mit den sich überschlagenden Ereignissen, ein.
Wir wachten vom Kondenswasser naß, mit Waschweiberfüßen, Nackenstarre und Mückenstichen im Gesicht auf. " Was kommt noch?" dachten wir nur.
Ein bischen ging noch...
Nach einem Nuss-Rosinen Frühstück wurden wir damit beauftragt in unmittelbarer Nähe des Strandes, inmitten von Sandboden und Unkraut, Baumsetzlinge zu pflanzen. Ein aus aufforstungsspezifischen Blinkwinkel hoffnungsloses Unterfangen...
Das Meer vor der Haustür entpuppte sich als reichlich schlammig und gefährlich. Durch den, in der Nähe mündenen Fluß, welcher aufgrund der starken Regenfälle in letzter Zeit sehr viel Wasser und ihrer Paarungszeit auch viele Krokodile führte, wurden bestimmt 2 km Meer braun gefärbt.
Unsere Vorstellung vom entspannnten Surfwochenende mit ein paar niedlichen Schildkröten schien in sehr weite Ferne zu Rücken...
Nach 2 Stunden buddeln und Unkraut weghäxeln, in denen sich die anderen Lagerbewohner als Engländer und garnicht so verschlossen wie desnachts behauptet herausstellten, kam Don Marco mit seinem Pick up vorbei und blaß die Aktion ab. Auch er fand das Unterfangen sinnlos und brabbelte etwas von Vorgesetzten und Trotteln....(selbstergänzend)
Über den Tag verflog unser Mismut der Nacht und des Morgens immer mehr:
Als wir wieder im Camp eintrafen wurden wir von Don Marco gefragt, ob wir nicht helfen möchten Schildkrötenbabys auf den Weg in den Ozean zu helfen. Na KLAR wollten wir!!!!!
Es war herzbewegend! Die kleinen niedlichen Miniaturschildkröten tappsten sich unermüdlich durch den Sand, landeten auf dem Rücken, zappelten hilfllos weiter, tappsten im Kreis, oder Quer am Strand entlang und manche von ihnen sogar mal schnurstracks ins Meer...
Wir hatten allerhand damit zu tun die Kleinen wieder umzudrehen und in Richtung Meer zu bugsieren und nach einer halben Stunde vorsichtigen Aufsammel- und Umdrehslaloms, waren alle Schildis in den Ozean geführt.
Manchmal tat es einem schon Leid zu wissen, dass von den ca. 160 Schildis ungefähr nur 1 % in ein paar Jahren an diesen Strand zurückkehren wird, um wieder Eier zu legen.
Nach diesem Erlebnis war das Wochenende schon gemacht, wir waren seelig!
Den Nachmittag verbrachten wir damit im Camp der Engländer Maistaschen, sogenannte
empanadas, zu machen, Don Marco bei einigen anderen Arbeiten zu unterstützen und uns an sein Spanisch zu gewöhnen. All das trug dazu bei, dass wir uns mit allen Wildparkkollegen zum Abend hin sehr gut verstanden...
Ein weiteres Highlight stellte ein eintreffender Rangerjeep dar, auf dessen Ladefläche ein eingefangenes Flußkrokodil zur wieder- Aussetzung mitgereist war. Diesem wildlive-event beizuwohnen, gab uns das Gefühl mitten in einem Dokumentarfilm zu stecken!
Nachdem, dann doch ein Abendbrot für uns bereitstand, ging es Nachts wieder auf Patroullie. Als wenn der Tag noch nicht genügend Natursensationen geliefert hatte, trafen wir nach kurzem Marsch auf eine eierlegende Schlidkröte! Wir waren so gebannt diesem Naturschauspiel beiwohnen zu dürfen, dass wir eine weitere Schildkröte ca 15 neben uns garnicht registriert haben, bevor sie wieder in Meer zurückgekrochen ist.
Am Sonntag breitete sich in unseren Gemütern eine gewisse Hochtimmung aus. Nach dem vergangenden Tag sahen wir den Ort um die Rangerstation mit so anderen Augen als noch am Freitag, wie wir uns es zu der Zeit nicht ausmalen hätten können. Wir befanden uns tatsächlich mitten in der Natur ohne Strom, ohne Autolärm und kümmerten uns um Schildkröten und ihre Nester! Nach einem unerwartet reichhaltigen Frühstück und einer seehr ruhigen und idylischen Mittagspause, im beruhigenden Tropenregen, wurden wir mit unseren Brettern auf der Pickladefläche über die Landstraße zurück in die Zivilisation, zur Busstation gefahren...
Ja, dieses Wochenende hat sich das Gefühl in Costa Rica angekommen zu sein um einen riesen Schritt verstärkt!
Der direkte Kontakt mit der Natur, das Costa Ricanische Original Don Marco, die rides auf der Ladefläche mit dem Ozean an seiner Seite, beim Strandmüll einsammeln und auf die Ladefläche wuchten. Zu wissen ein Wochenende nicht schlicht zu konsumieren, sondern mit anzupacken. Innerhalb von 2 Stunden am Abend von seiner Erwartungshaltung auf den Boden der Tatsachen zurückgeknallt zu werden und es 12 Stunden später vollkommen zu genießen. Und einmal die mitgenommenen Bretter unberitten wieder zurückzunehemn und es keinen Deut zu bereuen!!!!!
Im Refugio de la vida silvestre de playa Hermosa sind wir ab nun immer herzlich eingeladen, mal wieder mit anzupacken und uns in der kleinen Oase von dem Stadtcluster im Valle Central zu erholen ;)
tjasontucker - 28. Okt, 07:10