Samstag, 10. September 2011

Die erste Woche im Projekt

Der Teil des Oratorio don Bosco, in dem ich arbeite, ist im Grunde eine Grundschule im Kleinformat.

Das Gebäude ist nicht sonderlich groß. Es fügt sich in die normale Häuserreihe ein und ist nach hinten Raus verhältnismäßig lang. Es hat eigendlich nur 1 Stockwerk. Im 2. Stockwerk, über dem eigendlichen Dach befindet sich ausschließlich ein Raum, mein Klassenraum. Im 1. Stock liegen, zentral der große Versammlungs und Pausenraum, der Musikraum, ein weiterer Klassenraum und 2 Büros der Schulphsychologinnen. Im Erdgeschoss sind die Verwaltung, die Direktion, die Küche und 2 weitere Klassenräume zu finden.

Zurzeit besuchen etwa 100 Kinder das colegio. Sie sind mehr nach Wissensstand als nach Alter in 1., 2. oder 3. nivel ( level) eingeteilt. Vom Stoff und annäherungsweise vom Alter her kann man diese Einteilung mit den deutschen 1 und 2, 3 und 4, und 5 und 6 Klassen vergleichen.

In der Schule arbeiten 3 Klassen- und eine Nachhilfelehrerin, sowie 2 Musiklehrer, 7 Mitarbeiter in Verwaltung und Direktion, 2 Phsychologinnen und 2 Donas, die sich um unser leibliches Wohl kümmern.

Am Montag wurden Carla, Marco und ich gleich herzlich empfangen und erwartet. Nach der morgendlichen Versammlung und dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne, sind wir in unsere Klassen gegangen. Ich werde vorerst im 2. nivel unterrichten, assistieren und betreuen. (Die Nationalhymne wurde diese Woche gesungen, da nächste Woche Donnerstag am 15.9 Costa Ricas Unabhängigkeitstag ist.)

Wie schon angekündigt, werden im Don Bosco Kinder aus finanziell schwächeren Familien aus San Joses Vororten unterrichtet. Das Don Bosco Projekt bietet ihnen eine sehr gute Betreuung, Unterricht, viele unterschiedliche Aktivitäten und (auch uns) sehr gutes Frühstück und Mittagessen.

Es wir unter anderem genau Acht auf Sauberkeit und die Vollständigkeit ihrer Schuluniform gegeben. Die Kinder tragen ein blaues Poloshirt, schwarze Hosen und feste Schuhe.

Während der Woche habe ich der Lehrerin meiner Klasse dabei geholfen, Tafelbilder anzuschreiben, mit den Kinden die Mahlzeiten einzunehemn, zu Basteln, Unterschriften und Kopien einzusammeln, dei Kinder auf Ausflügen zu begeleiten und auf die Kids in den Pausen aufzupassen. Dabei wurde ich beim Breakdance von so manchem 9 Jährigen adrett in die Tasche gesteckt ;)

Dabei war es zwischen mir und den Kindern von der ersten Stunde an ein sehr nettes Miteinander! Die Kinder haben mir geholfen meiner Observierungsaufgabe auch richtig nachzugehen oder auch den richtigen Auftrag zu erledigen, wenn ich die Maestra mal nicht sofort verstanden habe. Zudem macht es Ihnen offensichtlich Spaß, mir die Spanische Ausprache näherzubringen und mir neue Wörter zu erklären. Ich hatte nie das Gefühl, dass die gesamte Gruppe es sich zum Vorteil macht, dass ich noch nicht alles verstehe, was die Kinder sagen. Von daher kann ich sagen, dass ich nach der ersten Woche schon einen guten Draht zu den Kindern aufgebaut habe und mich jeden Tag gefreut habe, zur Arbeit zu fahren.

Die Mitarbeiter gehen miteinander auch sehr rücksichtsvoll um und begegnen sich auf einer Ebene. Generell herrscht in dem colegio ein sehr kommunikatives Ambiente, in dem immer Zeit für ein, zwei kurze Worte sind. So kommt es, dass man hier : con mucho Gusto, Gracias und natürlich das ununterbrochene PROFE!!!! der Kinder, sehr oft hört!

Da die Kinder keinen Schulhof haben, kooperiert das Oratorio mit dem benachbarten museo de los ninos, in dem die Kinder einmal die Woche verschiedenste Aktivitäten und ordentlich Platz zum Austoben haben. Diese Woche haben wir uns gegenseitig Arme und Gesichter mit Fingerfarbe verziert. Dabei war vom Batman-Joker, bis zur Schmetterlingsprinzessin alles zu finden.

Ich bin momentan sehr froh, dass das Alltagsleben nun gestartet ist. Es fühlt sich gut an, morgens mit San Joses Bürofachkräften und Bankiers zur Arbeit zu fahren und zu wissen, dass man auf keinen Fall only on vacation hier ist. Hinzu kommt der tägliche Blick auf die Codilleras Central, der schon einmal die Vorfreude auf das fin de la semana schürt. Nichts desto trotz ist auch nach der Arbeit ausreichend Motivation vorhanden, um die Vokabeln für die erste swimminglesson next week tuesday herauszusuchen ;)!

Have a nice weekend, friends, ich fahre gleich surfen :D
Fritzee - 12. Sep, 02:05

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Blog von Thomas Tucker

Herzlich Willkommen! In diesem Blog werde ich über meine Erlebnisse während meines Freiwilligendienstes in Costa Rica von August 2011 bis Sommer 2012 berichten. Dabei findest Du aktuelle Meldungen und Beiträge in der rechten Toolbar. Zusätzlich kannst Du dich gerne durch die Fotoalben klicken. Fühlt euch frei Kommentare oder Fragen an mich zu richten. Viel Spaß im Blog! Euer Thomas

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