Montag, 26. September 2011

Rumble in the Jungle #1

Heute war Marco, Dennis und mir nach wandern...

So kam es, dass Thomas sich um 8:00 in den Bus setzte und mit dem Guadalupe el Carmen Bus ein halbes Stündchen bergauf zu dem Heim von Marco und Dennis fuhr. Ausgestattet mit ein paar sandwiches, cam und Regenjacke.

Kaum angekommen gönnten die Drei sich noch ein Käffchen und stapften dann los in Richtung der umliegenden Kuhweiden. Endlich mal Wandern, Frische Luft und Ruhe vor dem Stadtlärm.
Ja, der Dennis und der Marco habens schon schön bei sich in der Nähe...

Vor ein paar Tagen haben haben die beiden einen interessanten Übergang über einen Fluss in der Nähe endeckt und vermuteten nun eine schöne Wanderstrecke dahinter.

Nachdem der Flußübergang mit dem ein oder anderen waghalsigem Sprung überwunden werden musste, da er sich, Dank einiger ansässigen Kuhherden, in ein Schlammloch verwandelt hatte, ging es auf in die el Carmener Weidegründe.

"Lasst uns zu dem Wald aufsteigen, durch den die Wolken jeden Tag ziehen" sagte Marco.
"Ja auf jeden Fall! Da ist bestimmt schöner Jungle"

Die Vorfreude war groß, denn der Blick über das Valle Central, die frische Luft in den jungen Lungen und der Sonnenschein auf den roten Wangen verhießen eine schöne Wandertour.
Und die Vorfreude sollte noch mehrfach bestätigt werden...

Auf halber Strecke über die Weiden, im Zickzaack über Kuhfladen und Schlammpfützen, vernahmen die Drei das Rauschen eines Flusses und erblickten einen netten Wald im, vor ihnen liegenden, Tal.

"Lass uns rein da!"

Nach wenigen Schritten in den Wald eröffnete sich den Dreien ein anständiger Jungle, der die Abhänge zum Fluss säumte.
Die Jungs trauten ihren Augen nicht! So nah an el Carmen/ San Jose und neben solchen Kuhweiden ein Jungle!!

Nach kurzer Zeit wurde klar: Wenn wir da durch wollen, müssen wir ohnehin am Fluss entlang. Der Abhang ist viel zu steil. Also auf gehts!

Und auf ging es...

Barfuß durchs Flussbett, waghalsige Schlitterpatien über vermoßte Felsen, tänzelnde Versuche nicht im nächsten Schlammloch einzusickern, Balancieren über, im Flußbett liegende, Baumstämme und heitere Beratungen über das Bewältigen der nächsten 10m Meter! Der kleine Waldabschnitt entpuppte sich als echter Mini-abenteuer Park.

Ihr Weg war selbstverständlich stetig von Spinnennestern, verwunschenen und tropfenden Bäumen, Ranken und Moos gesäumt.


Dennis nimmt souverän die Schikane am linken Flussufer, bevor er die Steinpartie hinter dem Tümpel anvisiert. Die andern beiden vor im. Fester Stand, großer Schritt, abgerutscht: SCHLIDDER, PLATSCH!!!!! AHHH Mist im Tümpel!!!

Aber noch abgefangen. Ein Glück nur bis zum Oberschenkel naß. Kurzer Überraschungsschrei:" WOOOOWWW", Gelächter, aufrappeln, raushelfen, weiter gehts!
STOP! "Hier gehts nicht weiter", "Naja, hmm", "zurück geht eigendlich auch nicht", "Na dann los". Es ging doch weiter...

Ihrgendwann musste man ja aber auch mal Mittagspause machen und raus aus dem Schlamm. Also wurde eine Möglichkeit gesucht den Abhang zu erklimmern. Da bot sich doch glatt der schräg ins Tal gefallene Baum da vorne links an, um das Flußbett zu verlassen. Am Hang noch eben eine Schneise in den Busch gehauen und schon waren die Jungs raus aus der Flußaction.

Schwosch, da fing der Regen an. Den Jungs blieb nichts anderes übrig, eine halbe Stunde Lang, auf einer Lichtung stehend, die Qualität ihres Regenschutzes zu vergleichen.

1. Platz: Marco/ 8000mm Wassersäule (ohne Worte)
2. Platz: Thomas/ Touri-Platstikponcho (damit lässt sich sogar Regenwasser sammeln und trinken)
3. Platz: Dennis/ Regenjacke, Bauch nass, Schultern nass.

"Naja gut erstmal wieder raus hier und dann, Mittag. Die Sonne kommt auch schon raus!"

Der Ausgang aus dem Jungle war schnell gefunden und wurde mit einem "thrilling" Abschluss beendet. Ein Balanceakt über einen Baumstamm in 3m Höhe über dem Flussbett!! Juhuu!

Nach der Mittagspause ging es dann, mehr oder weniger eingeschlammt, durch so manches Gülleloch ;), wieder Heim.

Das war 'ne Gaudi!

Samstag, 24. September 2011

Momentaufnahme 23.09.11 um 18 :30

satt und glücklich :)...


Ein Hoch auf Dona Ivettes Kochkünste!
Es gibt nichts Besseres als sich mit schönen Beats und pappsatt nach einem schönen Arbeitstag aufs Bett zu hauen und kurz einzuschlummern.

english lessons

Heute hat sich mein Zuständigkeitsbereich um einiges erweitert.
Ich werde zum kopieren nicht mehr nur ins Sekreteriat geschickt, sondern kümmere mich um die größeren Kopieraufträge im Copyshop um die Ecke. Ja ja immerhin :D.

Nein. Ab Montag werde ich jeden Tag eine Stunde Englisch oder Mathe unterrichten. Yeah!
Ich und mein Spanisch freuen sich sehr darüber!

Donnerstag, 22. September 2011

Früchteverkostung

In der folgenden Fruchtverkostung werde ich versuchen die Geschmäcker und Eigenschaften dieser Exoten zu charakterisieren.
Angaben ohne Gewähr!!


Jocotes:

Jocotes

-Doppeldaumengroße Frucht
-Schale essbar, relativ großer Kern
-mangoänlicher Geschmack, ein wenig süßer, Frucht gährt schnell daher manchmal etwas kribelig auf der Zunge
- Fruchtfleischkonsistenz ist ohne Fruchtfleischfasern, matschig bis bis feinmehlig, Farbe tiefgelb



Manzana de agua:

Manzanas de agua

-Birnengroß
-Schale essbar, kleiner Kern
-Geschmack und Geruch nach Rose!!!, ansonsten leicht süß, wässrig, zwischen Apfel und Rose
-Fruchtfleisch hell rosé, Konsistenz schaumig



Pellibayes

Pellibayes

-Nur gekocht zu verzehren (meistens aber auch nur gekocht erhältlich)
-Limettengroß
-Schale nicht essbar, kleiner bis kein Kern
-Geschmack etwas säuerlicher als Maniok, ansosnten ähnlich, Kartoffelig
-Fruchtfleisch gelborange, mehlig, leicht faserig
-Sehr guter und gängiger Snack für zwischendurch, lecker mit Mayonaise



Yemplong

Yemplonges

-Faustgroß
-Schale essbar aber ultrasauer, deshalb besser abzuschälen, Kernstruktur ähnelt einer Nektarine
-Geschmack und Geruch sehr orangig, süß-säuerlich, im Abgang etwas rohe Kartoffel
-Fruchtfleischkonsistenz liegt zwischen Mango, roher Nektarine und Karotte, grün orange Farbe



Granadilla

Granadillas

-Faustgroß, ähnliche Struktur wie Passionsfrucht
-Schale nicht essbar, Kerne etwas weicher als Passionsfrucht und essbar
-Geschmack in Richtung Maracuja aber milder und süßer, ein wenig in Richtung Sternfrucht
-Fruchtfleisch, wei beim Granatapfel



Anonas

Anonas

-Doppelfaustgroß
-Schale nicht essbar, mehrere Kerne gleichmäßig im Fruchtfleisch verteilt
-Geschmack sehr süß und fruchtig im Abgang hopfig, Geruch nach Ananaß und Kiwi, etwas strenger
- Fruchtfleisch weis, beige etwas bräunlich, Konsistenz wie Birne, etwas weicher



Caas

Caas

-Strauchtomatengroß
-Schale essbar und extrem sauer,kleine kerne
-Geschmack sauer, sehr Fruchtig und erfrischend
-Fruchtfleisch fest und trocken, wie unreifer Apfel
-Wird eigendlich nur zu Saft, Gelee, Kuchen etc. verarbeitet

Caribbean Coast

Letztes Wochende hatten Marco, Silja und ich das Vergnügen die Karibikküste zu besuchen.
Aus gegebenen Gründen und einer mauen Wellenforecast blieben unsere Bretter zu Hause :-P
Nach 4 Stunden Busfahrt gelangten wir in das verschlafene Karibikörtchen Cahuita.

Während eines kleinen Rundganges durch das Dorf sahen wir zahlreiche lehre Hostels und Cabinas, einige Karibische Restaurants aus denen entspannte Reggaevibes schallten und ja, auch dem einen oder anderen Rastaman ;)
Die Karibikküste ist wirklich, wie es der Reisfüher sagt, um einiges entspannter und heißer als die Pazifikküste.

Im Schatten unserer Unterkunft (6 Dollar die Nacht, inklusive der aktivsten Mücken Costa Ricas!!!) war es zwar immernoch recht "kühl"... Spätestens aber nach 10 Metern auf dem Sidewalk landete das T-shirt am Gürtel, um die Sicht auf ansehliche Schweisperlen frei zu machen!!!

Den Calhuita besitzt einen schwarzen Vulkansche Strand "Playa Negra", einen weißen Korallenstrand "Playa Blanca" und einen sehr schönen am Wasser liegendenden Nationalpark.

Den ersten Nachmittag verbrachten wir am Playa Blanca, um einfach zu relaxen und uns im Steine ditschen zu messen. Am Abend erlaubten wir uns lecker Fisch in einem der Restaurants. Ich hatte Red Snapper mit Kokos-Rumsauce und Yams! YUMMY!

Den Folgetag verbrachten wir nahezu komplett im Nationalpark. Wir hatten das Glück während unserer Endeckungstour ein Faultier mit Baby, eine Pitviper, einen Black Eagle, einen Papagei, spektakuläre Termitenbauten, Affen, Waschbären, einen Rochen usw. in freier Wildbahn zu beobachten. Zwischendurch gönnten wir uns Pausen an den kleinen Stränden des Parks. Dabei blieb die ein oder andere Kokosnusserntesession nicht aus!
Abends zauberten wir uns, in müsamer Kleinarbeit die perfekte Gasflamme für den perfekten Röstie zu finden, Rööstieees!

Der Sonntag verlief ähnlich entsspannt wie der Freitag. Wir starteten in den Tag mit Cocos- und Bananapancakes und ließen ihn mit Wassermelone am Playa Blanca liegend ausklingen.

Zu jedem guten Wochenende gehört natürlich eine verlängerte Rückfahrt , sodass wir aufgrund eines Erdrutsches mit Verunglückten auf dem Highway vor uns (Wir haben Regenzeit!) 3 Stunden länger unterwegs waren als erwartet...

Dia de la Independencia

Letze Woche Donnerstag habe ich mich vormittags zusammen mit einigen Kindern aus dem Oratorio, ihren Lehrerinnen, Marco und Carla auf den Weg in die Innenstadt von San Jose gemacht, um an den Schülerparaden des Unabhängigkeitstages Costa Ricas teilzunehmen.

Vor fast 200 Jahren wurden die mittelamerikanischen Staaten in Guatemala vom Spanischen Königreich unabängig erklärt. Die Nachricht der Unabhängigkeit im Jahre 1821 wurde von einem Boten in die restlichen Staaten getragen. So kam es, dass jedes Jahr am 11. September in Guatemala eine Fackel entzündet wird, dessen Feuer von Schülerstaffeln durch die einzelnen Staaten Mittelamerikas bis nach Costa Rica getragen wird. Am Vorabend des 15. Septembers langt das Feuer dann in Cartago der ehemaligen Hauptstadt Costa Ricas an.

Ich hatte das Glück am Mittwoch Abend die Staffelläufer durch Guadalupe laufen und dort im Zentrum die Fackel des Stadtviertels entzünden zu sehen.

Während der Paraden am Donnerstag haben die Kinder meines Colegios verschiedene Fahnenläufe und Marschtänze aufgeführt. Für einige Stunden war ich in rythmische Spielmannszugbeats und den Farben Blau, Weis und Rot eingehüllt...(SH lässt grüßen :D)

Nach den Paraden haben wir noch gemeinsam Tamalis gegessen, welche man in Costa Ricas Haushälten nur zum 15.9 und zu Weihnachten zubereitet. Ansonsten sind sie jedoch jederzeit in einigen Supermärkten erhältlich.

Tamalis sind gekochte Bananenblättertaschen, gefüllt mit gewürtzten Maisgries, Gemüse und Hünchenfleisch. Selbstverständlich sind sie äußerst schmackhaft.

Donnerstag, 15. September 2011

mehr über Costa Rica/ San Jose

Nach nun 4 Wochen hier im Lande sind mir noch einige interessante Dinge aufgefallen, die ich bis jetzt noch nicht genannt habe.

In vielen Bereichen des Alltags fällt es auf, dass das Leben in Costa Rica stark von dem Lebenstil in den Vereinigten Staaten beeinflusst wird. So habe ich in den meisten Bädern, die ich benutz habe, die klassischen amrican-flusher gefunden, welche nicht besonders Leistungsfähig sind. Von daher wir in einem Großteil der Tico-Haushalte benutztes Toilettenpapier in einen Mülleimer neben der Toilette getan und nicht mit hinuntergespült.

Außerdem sind hier gewisse große, zweitürige Kühlschränke sehr beliebt und vermehrt vorzufinden. Angenehm ist die Wasser- und Eiswürfelpendefunktion mit integrierten Filter. Somit ist der Chlorgeschmack im Leitungswasser San Joses etwas vermindert. In San Jose und jedem größeren Dorf Costa Ricas ist das Leitungswasser trinkbar!!!

Im Fernsehen werden auch einige US-amerikanische Sender mit Untertitel ausgestrahlt. Wenn man mit dem Bus in das Zentrum San Joses unterwegs ist, fährt man an zahlreichen klassischen großen, hohen Werbetafeln im US-stil vorbei. Der Verkehr wird auch von vielen Langhauben-Trucks, Pick-ups und asiatischen mini- und groß-SUV dominiert. Die unfiltrierten Abgase der US-Diesel tragen erheblich zu einer beachtlichen Dunstglocke über dem Stadtzentrum bei, welche einem, zusammen mit den hiesigen Temperaturen, das erklimmen so mancher Steigung in der Fußgängerzone lufttechnisch erschweren.

In San Jose und Umgebung sind es nie mehr als 1500m bis zum nächsten "Taco Bell", "Subway", "Burgerking", "Get Nuts", "Wendys", "Mc Donalds", "Pops" oder zur nächsten "Shopping Mall"....

In Costa Rica gibt es freien Waffenverkauf...
Hinzu kommt eine relativ große Vorsicht vor kriminellen Übergriffen, sodass vor vielen Geschäften, der Schwimmhalle, einigen Schulen und jeder Bank Sicherheitskräfte mit offensichtlichen Pistolen oder Revolvern stehen. So hohe Zäune und sichere Grundstücksbegrenzungen wie in San Jose habe ich auch noch nie gesehen. Von elektrischen Zäunen auf 3m hohen Mauern bis zu geringelten Klingen-Stacheldraht habe ich hier schon alles gesehen...

Bei einem Shoppingwalk trough die hier ansässigen "Walmarts" findet man natürlich "Mr. Peanut", viele American Goodies und sämtliche Getränke der "Coca-Cola Company" wie "Canada Dry", "7 up" und Co.
Unerfreulich ist der Einpackservice an der Kasse, der die Einkäufe in viele kleine Plastiktüten eintütet.

Neben all diesen US-Amerikanischen einflüssen darf man nicht außer Acht lassen, dass zwischen all den genannten Geschäften und "Brands" zahlreiche nationale Produkte und Geschäfte existieren und Dank des gesunden Patriotismus der Ticos auch noch mehr Costaricanisches in Costa Rica ist als US-amerikanisches...
Aber zum Patriotismus nach dem heutigen Tag, Costa Ricas Unabhängigkeitstag, mehr!

erste Schwimmstunde

Gestern haben Marco und ich zusammen unsere erste Schwimmstunde mit 7 Kindern des 3. Nivels durchgeführt.

Zusammen mit der Sozialarbeiterin Dunia sind wir in Joses (Jose wird der Busfahrer für die Schwimmstunden sein) kleinem Schulbus zu meiner neuen Heimschwimmhalle nach Guadalupe gefahren. Dort steht uns eine Randbahn zur Verfügung auf der wir, an das Niveau der Kinder angepassten, Unterricht geben.

Zu den Schwimmkenntnissen der Kinder gibt es zu sagen, dass vor dem Einstieg ins Becken noch 3/7 der Gruppe von sich behaupteten gut schwimmen zu können und der Rest ein wenig...

Letztendlich sind alle mit einem kräftigen Abstoß nicht über die 5 Meter Marke hinaus gekommen ohne den Grund zu berühren :D.

Für uns Schwimmlehrer ist das perfekt, denn eine Gruppe auf einem ähnlichen Level ist deutlich einfacher zu unterrichten. Außerdem lernen die Kids mit gemeinsamen Erfolgserlebnissen viel besser!

Während der Stunde haben Marco und ich uns super ergänzt! Er stand mir als Sprachstütze zur Seite und half den Kindern vom Beckenrand aus die richtigen Bewegungen auszuführen, während ich im Wasser weitere Instruktionen geben konnte.

Außerdem ist Marco ein hervoragener Vor- Schwimmer!

Alle Kinder sind sehr lernwillig und freuen sich auf die nächste Stunde nächsten Dienstag. Marco und ich uns auch :)

Montag, 12. September 2011

Ladies WG plus Ich

In meiner Gastfamilie lebe ich nun mit 3 anderen Exchangee-mädels vom ACI zusammen bei Dona Ivette und ihrer Tochter.
Und so sieht, dann die Dusche aus, dass sich Thomas mit Taeler (Carlifornien), Denise (Schweiz) und Carla (Alemania) teilt :P.

Ich benutze das Nivea Shampoo....

smashing Surfboards

Die Möglichkeit hier zu surfen ist eine sehr gute und eine sehr verlockende

Aus diesem Grunde habe ich diese ja nun schon einige Male wahrgenommen und wollte nun ihn diesem Beitrag auf mein Verhältnis zu zwischen mir und den, hier ansässigen, Surfbrettern eingehen...

Am ersten Wochenende habe ich mir für den ersten Surftag ein Surfbrett geliehen. Die Wellen waren ordentlich und für mich noch ungewohnt. Folglich flog ich von einer Welle gegen das Brett:
DITSCH! Delle drinn!

Um eine weitere Gefährdung fremder Bretter zu vermeiden und Mietkosten zu sparen, habe ich mir dann ein eigenes Board gekauft. Marco auch....

Gestern dann, hole ich im Hostelzimmer in Jaco Marcos Brett aus unserer gemeinsamen Boardbag. Der Ventilator war eingeschaltet. ZACK! 5 cm tiefer cut drinn!

Wir jungs standen alle mit offenen Mündern unter dem Ventilator und wurden fassungslos auf Marcos Brett starrend von einigen Rostsplittern des Ventilators beregnet, während mein Schreckens- und Dass-kann-doch-nicht-whar-sein-Schrei noch verhallte...

Naja, ich bin ein Idiot und was passiert ist ist passiert. Also habe ich mich um die Reperatur des Brettes und um ein Leihbrett für Marco gekümmert.

Als Marco sein Leihbrett dann auf sein Bett gelegt hat, um die darüber hängenden Gardinen zu öffnen, löst sich die Gardinenstange aus der Halterung.BAMM! Loch im Leihbrett!

Ich enstellt über das Schicksal lachend und über unser Pech weinend am Boden. Marco fassungslos, in Kauerhaltung wimmernd in der Badezimmertür. DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN!

Auch dieser Schaden wurde mit dem Bretterverleih geklärt und wir hatten trotz einigen, totalen geistigen Niederschlägen ein angenehmes und erfolgreiches Surfweekend.



Mittlerweile habe ich auch in´mein eigenes Brett eine kleine Macke hineingefahren...

Die Reperaturkosten für die Brettschäden waren zwar glücklicherweise niedriger als erwartet, schmerzten aufgrund ihrer Unnötigkeit aber sehr. Somit ist das surftrippbudget für diesen Monat aufgrund von seltener Tolpatschigkeit und ein wenig Unglück voerst aufgebraucht...

Wenn ich eines aus diesem Geschichtchen gelernt habe, dann ist es für mich der Schwur nie wieder ein fremdes Brett in die Hand zu nehmen! Hinzu kommt die Erkenntnis, dass im Surfsport Blessuren am Surfbrett früher oder später unausweichlich sind, solange man sein Surfbrett benutzt.

Mit diesen und jenen Worten beende ich diesen Bericht von den Schicksalsschlägen dieses Wochenendes und entschuldige mich bei allen beteiligten Brettern!

Wusstet ihr schon?

Dass eine Ananas hier 45 cent kostet.
Ein Kilo Gouda aber 20 Euro...

Dass jedes Auto in San Jose einmal im Monat Fahrverbot hat. Dies wird über die Nummernschild-anfangsnummer geregelt; wie in Entenhausen :D

Dass man mit Kochbananenmehl glutenfrei Backen kann, und dass es so etwas überhaupt gibt...

Dass jeder berufsttätige Tico inkl. Familienmitglieder automatisch Krankenversichert sind.

Samstag, 10. September 2011

Senfgelbänderung

Nach einigen, mehreren Rückmeldungen bezüglich der Hintergrundfarbe dieses Blogs und insbesondere nach Carlas comment:" das Grün schockt ja, aber dieses matschige Senfgelb geht ja garnicht"

werde ich das next week mal abändern :D

Die erste Woche im Projekt

Der Teil des Oratorio don Bosco, in dem ich arbeite, ist im Grunde eine Grundschule im Kleinformat.

Das Gebäude ist nicht sonderlich groß. Es fügt sich in die normale Häuserreihe ein und ist nach hinten Raus verhältnismäßig lang. Es hat eigendlich nur 1 Stockwerk. Im 2. Stockwerk, über dem eigendlichen Dach befindet sich ausschließlich ein Raum, mein Klassenraum. Im 1. Stock liegen, zentral der große Versammlungs und Pausenraum, der Musikraum, ein weiterer Klassenraum und 2 Büros der Schulphsychologinnen. Im Erdgeschoss sind die Verwaltung, die Direktion, die Küche und 2 weitere Klassenräume zu finden.

Zurzeit besuchen etwa 100 Kinder das colegio. Sie sind mehr nach Wissensstand als nach Alter in 1., 2. oder 3. nivel ( level) eingeteilt. Vom Stoff und annäherungsweise vom Alter her kann man diese Einteilung mit den deutschen 1 und 2, 3 und 4, und 5 und 6 Klassen vergleichen.

In der Schule arbeiten 3 Klassen- und eine Nachhilfelehrerin, sowie 2 Musiklehrer, 7 Mitarbeiter in Verwaltung und Direktion, 2 Phsychologinnen und 2 Donas, die sich um unser leibliches Wohl kümmern.

Am Montag wurden Carla, Marco und ich gleich herzlich empfangen und erwartet. Nach der morgendlichen Versammlung und dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne, sind wir in unsere Klassen gegangen. Ich werde vorerst im 2. nivel unterrichten, assistieren und betreuen. (Die Nationalhymne wurde diese Woche gesungen, da nächste Woche Donnerstag am 15.9 Costa Ricas Unabhängigkeitstag ist.)

Wie schon angekündigt, werden im Don Bosco Kinder aus finanziell schwächeren Familien aus San Joses Vororten unterrichtet. Das Don Bosco Projekt bietet ihnen eine sehr gute Betreuung, Unterricht, viele unterschiedliche Aktivitäten und (auch uns) sehr gutes Frühstück und Mittagessen.

Es wir unter anderem genau Acht auf Sauberkeit und die Vollständigkeit ihrer Schuluniform gegeben. Die Kinder tragen ein blaues Poloshirt, schwarze Hosen und feste Schuhe.

Während der Woche habe ich der Lehrerin meiner Klasse dabei geholfen, Tafelbilder anzuschreiben, mit den Kinden die Mahlzeiten einzunehemn, zu Basteln, Unterschriften und Kopien einzusammeln, dei Kinder auf Ausflügen zu begeleiten und auf die Kids in den Pausen aufzupassen. Dabei wurde ich beim Breakdance von so manchem 9 Jährigen adrett in die Tasche gesteckt ;)

Dabei war es zwischen mir und den Kindern von der ersten Stunde an ein sehr nettes Miteinander! Die Kinder haben mir geholfen meiner Observierungsaufgabe auch richtig nachzugehen oder auch den richtigen Auftrag zu erledigen, wenn ich die Maestra mal nicht sofort verstanden habe. Zudem macht es Ihnen offensichtlich Spaß, mir die Spanische Ausprache näherzubringen und mir neue Wörter zu erklären. Ich hatte nie das Gefühl, dass die gesamte Gruppe es sich zum Vorteil macht, dass ich noch nicht alles verstehe, was die Kinder sagen. Von daher kann ich sagen, dass ich nach der ersten Woche schon einen guten Draht zu den Kindern aufgebaut habe und mich jeden Tag gefreut habe, zur Arbeit zu fahren.

Die Mitarbeiter gehen miteinander auch sehr rücksichtsvoll um und begegnen sich auf einer Ebene. Generell herrscht in dem colegio ein sehr kommunikatives Ambiente, in dem immer Zeit für ein, zwei kurze Worte sind. So kommt es, dass man hier : con mucho Gusto, Gracias und natürlich das ununterbrochene PROFE!!!! der Kinder, sehr oft hört!

Da die Kinder keinen Schulhof haben, kooperiert das Oratorio mit dem benachbarten museo de los ninos, in dem die Kinder einmal die Woche verschiedenste Aktivitäten und ordentlich Platz zum Austoben haben. Diese Woche haben wir uns gegenseitig Arme und Gesichter mit Fingerfarbe verziert. Dabei war vom Batman-Joker, bis zur Schmetterlingsprinzessin alles zu finden.

Ich bin momentan sehr froh, dass das Alltagsleben nun gestartet ist. Es fühlt sich gut an, morgens mit San Joses Bürofachkräften und Bankiers zur Arbeit zu fahren und zu wissen, dass man auf keinen Fall only on vacation hier ist. Hinzu kommt der tägliche Blick auf die Codilleras Central, der schon einmal die Vorfreude auf das fin de la semana schürt. Nichts desto trotz ist auch nach der Arbeit ausreichend Motivation vorhanden, um die Vokabeln für die erste swimminglesson next week tuesday herauszusuchen ;)!

Have a nice weekend, friends, ich fahre gleich surfen :D

Donnerstag, 8. September 2011

Schwimmi

Heute bin ich endlich mal wieder meiner Schwimmleidenschaft nachgegangen!

Und ich bin seelig :))))

Etwa 15 Minuten zu Fuß von meinem zu Hause entfernt befindet sich eine piscina mit 8 25m Bahnen und einer Wassertiefe von 1,40. Das Wasser hat eine gute Schwimmtemperatur und das Becken ist überdacht. Somit ist es gegen die täglichen Gewitter gewappnet ^^. In Costa Ricas piscinas herrscht Badekappenpflicht. (Man gut, ich habe in Deutschland alle aus meinem Koffer geschmissen, als er noch zu schwer war)


"Mit kurzen Haaren brauche ich keine Kappe"...Ha Ha, denkste...


Für 1 Stunde des sich im angehnehmen, herrlichen Schwimmfluids Austobens, habe ich ganze 1500 colones bezahlt. Jedoch habe ich Kontakt zu dem dort ansässigen Schwimmclub aufgenommen, bei dem ich ohne Weiteres, für einen erschwinglichen Beitrag, 2-3 Mal die Woche 2 stündige Einheiten genießen kann ;)... vamos a ver!

Montag, 5. September 2011

Projektstart

Soo gleich gehts los ins Projekt!!!!
Bin schon tierisch gespannt auf die Kids! Es ist zwar viel zu spät gerade, aber ich bin ja der Früh-ins Bettgeher schlechthin :D.

Übrigens kräht der Hahn vom Nachbarn hier gerade, Nachts um halb 3, der spinnt :D :D

Entschuldigt bitte die sporadische Berichterstattung der letzten Woche. Ich werde das die nächsten Tage aufholen, habe ein wenig Material gesammelt und werde wohl ein zwei Anekdötchen posten können.

Achso, ich bin am Smastag zu meiner neuen und entgültigen Gastmama, Dona Ivett, gezogen (3 Häuser weiter :D) und fühle mich sehr wohl hier. Das Haus ist wunderschön und Bilder sowie ein paar Worte dazu werden ebenso in den proximos dias hinzugefügt.

Als dann bis dann,

Guten Morgen und gute Nacht! ZZZZZzzzzzzz :)

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Blog von Thomas Tucker

Herzlich Willkommen! In diesem Blog werde ich über meine Erlebnisse während meines Freiwilligendienstes in Costa Rica von August 2011 bis Sommer 2012 berichten. Dabei findest Du aktuelle Meldungen und Beiträge in der rechten Toolbar. Zusätzlich kannst Du dich gerne durch die Fotoalben klicken. Fühlt euch frei Kommentare oder Fragen an mich zu richten. Viel Spaß im Blog! Euer Thomas

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