Trips
Ahhh, in 1,5 Wochen wieder!!

tjasontucker - 8. Dez, 18:46
tjasontucker - 8. Dez, 18:42
Nun muss man nach 4 wöchiger Abstinenz auch mal wieder die Bretter satteln und C.R.s Wellen reiten! Da bot es sich an, mal Hannes in seinem Projekt zu besuchen. Ein weiters Schildkrötenprojekt, etwas weniger rural als das in Hermosa. Playa
Matapalo liegtetwa 120km weiter südlich als Hermosa auch an der Pazifikküste.
Angenehmerweise ist dieses Örtchen, unweit des Nationalparks (Achtung Touris!!!!) Manuel Antonio, schwach Touristisch erschlossen und dementsprechend ruhig...
So trifft man hier auch auf allerlei Flora und Fauna, z.B. wunderschöner Vögel und ein paar Schildis, die manch´ anderer Minutentourist nur mit Glück in seinem Naturpark enddeckt...Hihihi
Allerdings bekommt der Ort das markanteste Plus für seine ansehlichen Wellen bei high-tide und einem fast leeren Line-up!
So konnten wir ein paar schöne Wellen, leckeren Kuchen von der ortsansässigen Kuchen-Senora und einen Surf mit Delphinen genießen! Wunderbar! Im Dezember wieder!
tjasontucker - 14. Nov, 08:18
Nach dem positiven Ausgang und Eindrucks des letzten Wochenendes im Schildkrötenprojekt am Playa Hermosa, trafen wir ein weiteres Mal freitagabends in Hermosa ein. Dieses Mal mit einer Arbeitskraft mehr, dem guten Dennis.
Die Begrüßung á la :
" Aaaaay, Pura Vida Mooop, Marco y Thomas! Buenas Noches, buena gente aleman!!!"
von Don Marco, unterschied sich schon um einige Nuancen von unserer ersten Begegnung.
Unter uns Drei wurden dann direkt die Nachtwache für die "hatchery" aufgeteilt.
(bewachte Eierbrutstation).
So kam es, dass jeder von uns 3 Stunden im absoluten Natureinklang im Kerzen und Mondschein die geretteten Nester auf schlüpfende Nester kontrollierte.
Die Atmosphäre war wieder einmal wunderschön:
Während in der Küche, auf schwächelnder Gasflamme, der Reis, unser Nachtmal köchelte, machte ich mich im 30 min Takt auf den Weg, um nach schlüpfenden Schildis Ausschau zu halten. Am Nachthimmel, der alles erhellende, Mond. Am Boden, mit Rotlicht erleuchtete Drahtnetzhauben, und am Horizont die silbernen Wellen des Pazifiks. Überall umnuschelte einen die warmfeuchte Salzluft und der Gesang der Grillen. Eine perfekte Möglichkkeit, mal zu sich zu kommen...
Während meines letzten Kontrollgangs vor dem Schichtwechsel,erreichten in einem Nest die ersten Schildkröten die Oberfläche. Es war ein tolles Gefühl den ersten Momenten beizuwohnen, wenn die kleinen, schon fertigen Mini-Organismen, das erste Mal, aus dem Dunkel der Erde in die Welt ausbrechen!
(Die kleinen Schildkrötenbabies graben sich nach dem eigendlichen Schlüpfen, 5 Nächte lang an die Oberfläche. Am Tag wird geschlummert.)
Am Samstag haben wir die marode Treppe der Station mit Treibholz und alten Planken ausgebessert. Das bedeutete Sägen,Hämmern, Späne, Sonne, Schweiß und Agua de Pipa! Einmal herrlich Ackern! Wunderbar! Das Resultat lies sich auch sehen.
Am Abend hatten wir ein schön verrückte Patrol am Strand: Nach 50m landete die erste Schildkröte, wir entdeckten sie gerade beim Verlassen des Wassers. Dies hies für den Trupp ersteinmal warten, bis sie einen geeigneten Platz zum Eierlegen gefunden hatte und loslegte mit Eierlegen. Bei einem gemütlichen Schlenderblick über das erhellte Meer endeckten Marco und ich etwas Dunkles, Ping Pong-artig durch die Brandung gleiten.. Es war eine weitere Schildkröte. Flüsternd wurde unsere Gruppe wieder 15m Meter zurückgekuscht.-
Nachdem die beiden Nester geborgen wurden, schafften wir es keine 20 Meter weiter vorwärts, als wir auf das 3 Muttertier innerhalb einer Stunde trafen, diesmal immerhin schon eierlegend. Um keine Zeit zu verlieren, brachten Marco, Dennis, eine Biologin und ich die Eier in die Hatchery. Der Rest setzte die, kaum begonnene, Patrol fort.
Natürlich fanden sie kein weiters Nest!! Locissimo!
Am Sonntag hieß der Plan, ja mit dem ersten Auto, das an der Sation ankommt ins nächste Dorf zu fahren. Von dort aus irgendwie nach Jaco, Tickets abholen, und danach ab nach Hause...
Aus dem Refugio kamen wir auf 400 Kokosnüssen, welche sich wiederum auf einer Pickupladefläche befanden...die next portion Lebensgefühl!
Im Dorf Playa Hermosa, beschlossen wir es, zumindest einen Moment, zu versuchen zu trampen, um das Taxi nach Jaco zu sparen. Nach 3 Autos hielt ein silberner Toyota Leihwagen an. In diesem Jack, ein Marketingagend aus den USA auf kurzem Zwischenstop in C.R.. Er verbrachte seinen Freiwilligendienst natürlich auch hier, sein Bruder ist gerade in Sierra Leone und sein Ziel war San Jose.
"Of course kann ich euch mitnehmen!"
Entonces: ****k of the Tickets!
Tja Mama-Zufall lässt grüßen, seehr cooles Wochenende, Gracias!
tjasontucker - 6. Nov, 07:12
Vor ca. 3 Wochen kamen Marco und ich beim surfen in Jaco mit der Surflehrerin Maureen ins Gespräch. Dabei stellte sich heraus, dass sie wochenends im naheliegenden "Refugio de la vida silvestre de Playa Hermosa" (Mit anderen Worten ein Wildpark am Playa Hermosa) hilft Meeresschildkröten zu schützen. Zudem benötigte sie dafür helfende Hände und versprach Unterkunft, Essen und die Möglichkeit surfen zu gehen.
Wooow, nichts wie hin! dachten wir und waren just last weekend vor Ort.
Es sollte ein wunderschönes Wechselbad der Gefühle werden und uns mächtig baff machen...
Am Freitag Abend trafen wir mit unseren Surfbrettern in Playa Hermosa ein und wurden, nach einem Stündchen im Dunkeln, von einem einem blubbernden, grünen Pick-up mit holzbeplankter Ladefläche eingesammelt. Ranger und Fahrer brachten eine knappe Begrüßung hervor, dann wurden auch schon die Bretter auf die Ladefläche geladen, wo wir auf 3 weitere sehr stille junge Männer trafen. Mit spärlicher Beleuchtung und keiner Idee was jetzt folgen sollte, ging es eine Schlaglochpiste an der Küste entlang.
Aprupt stoppte der Wagen und alle Mann sprangen von der Ladefläche, Bretter und Taschen wurden im blinden Vertrauen zurückgelassen. Wir hatten sowieso keine Wahl. Es ging direkt und ohne Einweisung, oder der gleichen, auf Patroullie am Strand.
"Kein Licht, keine Zigarretten, nah bei den anderen, nicht vor mir"! lauteten die Anweisungen des Rangers.
"Ok.." ohne uns überhaupt eine Meinung bilden zu können tapsten wir über Treibholz und durch Senken stolpernd dem energisch voranschreitenen, unbekannten Ranger hinterher. "Was geht hier schon wieder ab?!"
Plötzlich taucht vor uns eine schemenhafte Gestalt aus dem diesigen Dunkel auf. Der Ranger strahlt der Person mit seiner Kopflampe zweimal kurz direkt ins Gesicht. Ein bestimmtes " Buenas noches" folgt. In den Händen des jungen Mannes eine Tüte, im Gesicht Panik.
Ohne Widerrede wird der Plünderer mit dem Stock des Rangers auf die Schlagochpiste gedrängt, halbwegs aus unserer Sichtweite. Nichts desto trotz sieht man zwei Schatten schnell und hektisch hin und her huschen. Nach ein paar Minuten kommt der Ranger zurück, ohne Worte setzt er seinen strammen Strandmarsch fort. Dem Plünderer wurden wohl ein paar verpasst...
Nach weiteren 10 Minuten am stillen Strand, vom blubbernden Pick up in 50m Entfernung auf der Piste begleitet, stoppt unser Trek ein nächstes Mal aprupt. Nach mehrmaligem Blinzeln und hilflosen ins Dunkle Stieren, enddecken auch wir eine dunkle Spur vom Meer den Strand hinauf. Weiter oben am Strand ist der Ranger bereits dabei seinen Wanderstab, in regelmäßigen Abständen, tief in die Erde zu stechen. Beim letzten Versuch verschwindet der Stab, mit einem Ruck, fast im Sand.
Ein Schildkrötennest, der Hammer! Noch nicht mal den Ranger kennengelernt und keine 15 min am Strand, graben wir Meeresschildkröteneier aus.
Mit einem weißen Plastiksack, gefüllt mit 96 Eiern gehen wir noch eine Weile weiter am Strand, bis wir wieder auf den Pick up aufspringen. Auf der Weiterfahrt tiefer ins Naturschutzgebite hinein, lauschen wir dem Gespräch zwischen dem Ranger und dem Fahrer. Dessen Slang-Spanisch und lauthalses Lachen sprazelt aus rauer und irre klingender Kehle aus dem Fahrerhäuschen.
So kamen wir letztendlich im von 2-3 Kerzen erleuchteten Basislager an. Dort wurden wir von schlafenden oder sehr stillen Personen garnicht maximal knapp begrüßt. Für einen Moment tauchte auch Maureen auf, bis sie, zusammen mit fast allen, im Dunkeln und von der Veranda verschwand. Danach wechselten wir noch einige Worte mit dem Pick up Fahrer Don Marco, der sich als Chefranger entpuppte und uns kurz einwies:
Die Leute hier möchten nicht reden, sind sehr verschlossen und schlafen auch woanders, wir sind hier zum Arbeiten und eure Bretter nehmt ihr bitte mit nach oben...Das alles auf eine schon skurile, auch ein bischen lustige Art und mit starken Slang.
"Eyeyeyeyey, das kann ja heiter werden..."
Johnny, unser Strandranger, fragte uns nebenbei, als er uns unsere "Unterkunft" zeigte, ob wir denn etwas zu essen dabei haben. "Wie? Habt ihr nicht?!"
Unsere Unterkunft bestand aus der Lehrstehenden oberen Etage, voller alter Bettgestellle, Holzplanken und reichlich feucht riechenden Matrazen.
"Nun gut, das war NICHT was wir uns vorgestellt haben! Aber bueno, ein bischen Studentenfutter haben wir ja und eigendlich wollte ich schon immer mal surfermäßig in meiner Bordbag schlafen..."
Kurz, völlig erledigt von unser Situation, in einen Lachkrampf verfallend krochen wir in unsere feuchten Boardbags und schliefen, überfordert mit den sich überschlagenden Ereignissen, ein.
Wir wachten vom Kondenswasser naß, mit Waschweiberfüßen, Nackenstarre und Mückenstichen im Gesicht auf. " Was kommt noch?" dachten wir nur.
Ein bischen ging noch...
Nach einem Nuss-Rosinen Frühstück wurden wir damit beauftragt in unmittelbarer Nähe des Strandes, inmitten von Sandboden und Unkraut, Baumsetzlinge zu pflanzen. Ein aus aufforstungsspezifischen Blinkwinkel hoffnungsloses Unterfangen...
Das Meer vor der Haustür entpuppte sich als reichlich schlammig und gefährlich. Durch den, in der Nähe mündenen Fluß, welcher aufgrund der starken Regenfälle in letzter Zeit sehr viel Wasser und ihrer Paarungszeit auch viele Krokodile führte, wurden bestimmt 2 km Meer braun gefärbt.
Unsere Vorstellung vom entspannnten Surfwochenende mit ein paar niedlichen Schildkröten schien in sehr weite Ferne zu Rücken...
Nach 2 Stunden buddeln und Unkraut weghäxeln, in denen sich die anderen Lagerbewohner als Engländer und garnicht so verschlossen wie desnachts behauptet herausstellten, kam Don Marco mit seinem Pick up vorbei und blaß die Aktion ab. Auch er fand das Unterfangen sinnlos und brabbelte etwas von Vorgesetzten und Trotteln....(selbstergänzend)
Über den Tag verflog unser Mismut der Nacht und des Morgens immer mehr:
Als wir wieder im Camp eintrafen wurden wir von Don Marco gefragt, ob wir nicht helfen möchten Schildkrötenbabys auf den Weg in den Ozean zu helfen. Na KLAR wollten wir!!!!!
Es war herzbewegend! Die kleinen niedlichen Miniaturschildkröten tappsten sich unermüdlich durch den Sand, landeten auf dem Rücken, zappelten hilfllos weiter, tappsten im Kreis, oder Quer am Strand entlang und manche von ihnen sogar mal schnurstracks ins Meer...
Wir hatten allerhand damit zu tun die Kleinen wieder umzudrehen und in Richtung Meer zu bugsieren und nach einer halben Stunde vorsichtigen Aufsammel- und Umdrehslaloms, waren alle Schildis in den Ozean geführt.
Manchmal tat es einem schon Leid zu wissen, dass von den ca. 160 Schildis ungefähr nur 1 % in ein paar Jahren an diesen Strand zurückkehren wird, um wieder Eier zu legen.
Nach diesem Erlebnis war das Wochenende schon gemacht, wir waren seelig!
Den Nachmittag verbrachten wir damit im Camp der Engländer Maistaschen, sogenannte
empanadas, zu machen, Don Marco bei einigen anderen Arbeiten zu unterstützen und uns an sein Spanisch zu gewöhnen. All das trug dazu bei, dass wir uns mit allen Wildparkkollegen zum Abend hin sehr gut verstanden...
Ein weiteres Highlight stellte ein eintreffender Rangerjeep dar, auf dessen Ladefläche ein eingefangenes Flußkrokodil zur wieder- Aussetzung mitgereist war. Diesem wildlive-event beizuwohnen, gab uns das Gefühl mitten in einem Dokumentarfilm zu stecken!
Nachdem, dann doch ein Abendbrot für uns bereitstand, ging es Nachts wieder auf Patroullie. Als wenn der Tag noch nicht genügend Natursensationen geliefert hatte, trafen wir nach kurzem Marsch auf eine eierlegende Schlidkröte! Wir waren so gebannt diesem Naturschauspiel beiwohnen zu dürfen, dass wir eine weitere Schildkröte ca 15 neben uns garnicht registriert haben, bevor sie wieder in Meer zurückgekrochen ist.
Am Sonntag breitete sich in unseren Gemütern eine gewisse Hochtimmung aus. Nach dem vergangenden Tag sahen wir den Ort um die Rangerstation mit so anderen Augen als noch am Freitag, wie wir uns es zu der Zeit nicht ausmalen hätten können. Wir befanden uns tatsächlich mitten in der Natur ohne Strom, ohne Autolärm und kümmerten uns um Schildkröten und ihre Nester! Nach einem unerwartet reichhaltigen Frühstück und einer seehr ruhigen und idylischen Mittagspause, im beruhigenden Tropenregen, wurden wir mit unseren Brettern auf der Pickladefläche über die Landstraße zurück in die Zivilisation, zur Busstation gefahren...
Ja, dieses Wochenende hat sich das Gefühl in Costa Rica angekommen zu sein um einen riesen Schritt verstärkt!
Der direkte Kontakt mit der Natur, das Costa Ricanische Original Don Marco, die rides auf der Ladefläche mit dem Ozean an seiner Seite, beim Strandmüll einsammeln und auf die Ladefläche wuchten. Zu wissen ein Wochenende nicht schlicht zu konsumieren, sondern mit anzupacken. Innerhalb von 2 Stunden am Abend von seiner Erwartungshaltung auf den Boden der Tatsachen zurückgeknallt zu werden und es 12 Stunden später vollkommen zu genießen. Und einmal die mitgenommenen Bretter unberitten wieder zurückzunehemn und es keinen Deut zu bereuen!!!!!
Im Refugio de la vida silvestre de playa Hermosa sind wir ab nun immer herzlich eingeladen, mal wieder mit anzupacken und uns in der kleinen Oase von dem Stadtcluster im Valle Central zu erholen ;)
tjasontucker - 28. Okt, 07:10
Letztes Wochende hatten Marco, Silja und ich das Vergnügen die Karibikküste zu besuchen.
Aus gegebenen Gründen und einer mauen Wellenforecast blieben unsere Bretter zu Hause :-P
Nach 4 Stunden Busfahrt gelangten wir in das verschlafene Karibikörtchen Cahuita.
Während eines kleinen Rundganges durch das Dorf sahen wir zahlreiche lehre Hostels und Cabinas, einige Karibische Restaurants aus denen entspannte Reggaevibes schallten und ja, auch dem einen oder anderen Rastaman ;)
Die Karibikküste ist wirklich, wie es der Reisfüher sagt, um einiges entspannter und heißer als die Pazifikküste.
Im Schatten unserer Unterkunft (6 Dollar die Nacht, inklusive der aktivsten Mücken Costa Ricas!!!) war es zwar immernoch recht "kühl"... Spätestens aber nach 10 Metern auf dem Sidewalk landete das T-shirt am Gürtel, um die Sicht auf ansehliche Schweisperlen frei zu machen!!!
Den Calhuita besitzt einen schwarzen Vulkansche Strand "Playa Negra", einen weißen Korallenstrand "Playa Blanca" und einen sehr schönen am Wasser liegendenden Nationalpark.
Den ersten Nachmittag verbrachten wir am Playa Blanca, um einfach zu relaxen und uns im Steine ditschen zu messen. Am Abend erlaubten wir uns lecker Fisch in einem der Restaurants. Ich hatte Red Snapper mit Kokos-Rumsauce und Yams! YUMMY!
Den Folgetag verbrachten wir nahezu komplett im Nationalpark. Wir hatten das Glück während unserer Endeckungstour ein Faultier mit Baby, eine Pitviper, einen Black Eagle, einen Papagei, spektakuläre Termitenbauten, Affen, Waschbären, einen Rochen usw. in freier Wildbahn zu beobachten. Zwischendurch gönnten wir uns Pausen an den kleinen Stränden des Parks. Dabei blieb die ein oder andere Kokosnusserntesession nicht aus!
Abends zauberten wir uns, in müsamer Kleinarbeit die perfekte Gasflamme für den perfekten Röstie zu finden, Rööstieees!
Der Sonntag verlief ähnlich entsspannt wie der Freitag. Wir starteten in den Tag mit Cocos- und Bananapancakes und ließen ihn mit Wassermelone am Playa Blanca liegend ausklingen.
Zu jedem guten Wochenende gehört natürlich eine verlängerte Rückfahrt , sodass wir aufgrund eines Erdrutsches mit Verunglückten auf dem Highway vor uns (Wir haben Regenzeit!) 3 Stunden länger unterwegs waren als erwartet...
tjasontucker - 22. Sep, 07:08
Jahaa Freunde....
Letztes Wochenende bin ich dann an den besagten Ort, Playa Hermosa gefahren, um zu surfen :)
Als Marco und ich letzte Woche bemerkt haben, dass wir das kommende Wochenende quasi zur freien Verfügung hatten, haben wir uns kurzerhand entschieden nach Playa Hermosa zu fahren!
So haben wir am Donnerstag am Coca Cola Terminal Tickets von San Jose nach Jaco für 2060 Colones erworben. (4 $!!)
Freitag Abend sind wir dann wieder durch die Codillera Central gefahren. Jedoch führte die Busstrecke durch deutlich tieferen Regenwald als auf dem Weg nach Esparza. Die am höchsten gelegenden Streckenabschnitte führten sogar durch etwas Nebelwald, in dem man wirklich nur die Umrisse der ersten Baumreihe am Straßenrand sehen konnte. Nach 2,5 Stunden Serpentinenfahrt kamen wir bereits im Dunkel in Jaco an. Von Jaco aus sind wir dann per Taxi zu unserer, vom Reisefürher empfohlenen, Unterkunft Brians Rancho nach Playa Hermosa gefahren.
Nach einigem Hin und Her konnten wir einen Übernachtungspreis von 26 $ für 2 Nächte p.p. herausschlagen. Gleich nach dem einchecken ging es für uns an den 50m entfernten Strand. Da es schon längst stockdunkel war, konnten wir lediglich die herrliche Brandung Playa Hermosas erahnen. Nichts desto trotz waren wir von unglaublich schnell herumhuschenden Krabben und 29 Grad warmen Wasser begeistert...
Am Samstag ging es für mich um 8am mit frisch geliehenem Board in die wirklich wunderbare pazifische Brandung Playa Hermosas!!! Mein Pazifikdebut! Und Surfdebut in Costa Rica!
Auf dem Rückweg von meiner morningsession wehte mir schon der Geruch der ersten Banana Pancakes zum entgegen. Um den Start in unseren sehr gelungenden surf-short-trip noch Perfekt zu machen, tauchte Ethane, ein Freund des Hostelbesitzers, wie selbstverständlich, mit einer gerade gefangenden, wilden Boa im Arm auf. Hinzu kommt noch, dass er mich fragte, ob ich nicht mal eben helfen möchte ihr die Zecken vom Hals zu entfernen und sie mal kurz zu halten kann! Na klaaar! Entonces, um eine weitere Erfahrung reicher.
Am Mittag haben wir uns auf den Weg zum Playa del Jaco, den Nachbarstrand, gemacht. Dieser ist zum Surfen lernen besser geeignet. Außerdem hatten wir da einen vagen Plan eines Brettkaufs..... Dieser wurde prompt umgesetzt, sodass Marco, Dennis und Ich nun um ein Brett und um plenty Bucks ärmer geworden sind.
Am Sonntag wurde unser Surfen wie Samstag fortgesetzt: Tucker surft am Vormittag in der Hermosa Brandung, Banana Pancake Breakfast und dann auf nach Jaco zum gemeinsamen Wellen abreiten...
Auf der Rücktour mit einer, durch einen enormen Stau verdoppelten Fahrtzeit (5h!!!!), konnten wir ausreichend in den Gedanken des Wochenendes schwelgen: Erste gesurfte Wellen im Pazifik von allen, inclusive Rookies!!!!! Boas, banana pancakes, Palmenstrand, Frisch geknackte Kokosnüsse und eine Bustoilette!!!!!
tjasontucker - 30. Aug, 04:48
Ja ich muss sagen, das Camp in Esparza und die letzten beiden Tage in San Jose haben uns schon uns schon ein wenig gezeigt wie man hier in Costa Rica manche Dinge angeht. Wie Guillermo (unser lonterm-volunteer-coordinator and Deutsch-Tico) zu sagen pflegt:"
Aaaay tranquillo, Junge! We gonna work with fun, aaand after we of course gonna have to have fun and party!".
Oder wie einfach eine Menge Leute hier zur Begrüßung, zum Abschied und zwischendurch (instead of "knorke" oder "cool" ein PURA VIDA von sich geben.
Nun, nun... Am Freitag ging es dann 2 Stunden mit 3 Minibussen raus aus dem Valle Central über die Codillera Central nach Osten in Richtung Puntarenas. Auf der Fahrt hatten wir das Vergnügen schoneinmal an der Berglandschaft Costa Ricas zu schnuppern und tolle Blicke in die grünen Schluchten des Rio Poás oder Rio Mchuc werfen zu können.
In Esparza haben wir dann wirklich geschnallt, dass wir in den Tropen sind! Schon auf dem Weg vom Bus zum Supermercado, kurz vor Esparza, war auch der größte Großstadthektiker gezwungen gefühlte 20 Gänge runterzuschalten, um nicht wegzufließen und sich zu dem Wasser in der schon übersättigten Luft zu gesellen.:D
Nein, nein, aber es war durchaus ordentlich stickig und hot!!
Für unser Camp stand uns eine kleine Ferienanlage mit Pool, Tennisplatz, Kokospalmenauffahrt und Limettenbäumen zur Verfügung. Während des Camps liefen, flogen und sprangen uns zahlreiche Leguane, Geckos, schwarze (harmlose) Bienen, einige Affen und selbstverständlich muchos Ameisen über den Weg.
Mit so einer wirklich sehr comfortablen Unterbringung hat keiner von uns gerechnet!
Verpflegungstechnisch wurden wir von Donna Marta (unserer ACI-Costa Rica- Mama) meisterhaft mit 3 warmen!!! Mahlzeiten am Tag versorgt. Zudem hat uns Don Fredo (der Besitzer der Anlage) gleich am Freitag in die Kunst des Kokosnusserntens und -aufhackens eingeweiht, sodass wir uns nach Bedarf mit grünen (für den erfrischenen Saft) und braunen (für das nussige Fleisch) Nüssen von den Palmen versorgen konnten. Großartig!
Während des Seminars haben wir die anderen voluntarios, die mit ACI in Costa Rica sind kennengelernt und gemeinsam (meist auf Englisch und Deutsch s.h next Absatz) über Erwartungen, das Land, mögliche Projektsituationen, die Gastfamilien oder den migration process gesprochen.
Letzte Woche sind also ungefähr 43 neue volunteers für den ACI Costa Rica hier angekommen. Davon sind 19 aus Deutschland... Ja, denn Deutschland scheint das einzige Land auf der Welt zu sein, dessen Regierung Freiwillige stark dabei unterstützt in das Ausland zu gehen. Somit setzt sich der Rest der neuen Freiwilligen hier in Costa Rica aus Schweizern, Österreichern, US- Amerikanern, Engländern, Skandinaviern und "Exoten" wie einer Französin oder Taiwanerin zusammen.
In den Pausen hieß es dann, sich 10 Minuten von der tropischen Sonne beim Tennis grillen und dünsten lassen ; in den Pool springen ; Kokosnuss von der Palme angeln und mit Machete ,oder wie auch immer, aufhacken und sich den den Saft in den Mund laufen lassen. Am Abend kamen wir dann in den Genuss von ein wenig costaricanischem Rum "Centenario" oder dem hiesigem Bier Imperial. And the beer is not bad!:-D; ein leicht bekömmliches und sanftes aber nicht zu lasches, durchaus würziges Pils:).
Sehr erfreulich war auch, dass an dem Camp ca. 6 Ticos (Costaricaner/innen) teilgenommen haben, die in absehbarer Zeit mit dem ACI nach GB gehen werden. So konnte man erste regionale Kontakte knüpfen!
Ich kann sagen, dass mir das Camp viel Freude bereitet hat! Außerdem tat es gut sich in einer geschützten Umgebung (ausserhalb von dem Trubel San Joses) mit meiner neuen Situation auseinanderzusetzen. :)
tjasontucker - 24. Aug, 07:11