Bevor es für Kim Lea, Katja, Peter und mich Morgen an die Karibikküste geht möchte ich allen Bloglesern ein gemütliches und fröhliches Weihnachtsfest wünschen!

tjasontucker - 25. Dez, 20:24
Kurz vor dem Weihnachtsfest im kalten San Jose :D, haben wir uns entschlossen Playa Matapalo zum Turtle and Surf einen weiteren Besuch abzustatten, um dort den 4. Advent zu verbringen.
Dank Hannes als Schildkrötenranger vor Ort und unserer Localconnection, konnten wir gegen Kost und Logis im Schildkrötenprojekt mitarbeiten! So kamen wir wir finanziell sehr günstig für 4 Tage an die Küste!
Und an was für einen Ort!!!
Wieder einmal hat Matapalos Natur uns gezeigt, was sie auf dem Kasten hat.
Ob es springende Mantarochen, Fische oder segelnde Pelikane während der surfsessions waren. Oder Kolibris, Faultiere und Tukane während der Hatcheryschichten oder beim Relaxen in den Hammocks, es war wirklich faszinierend!
Von den Surfsessions ganz zu schweigen!! Neben einem regelmäßig das Platschen der Rochen, surften Hannes und ich wirklich schöne Wellen! Die eine sogar einfach mal zusammen. Die andere so rasant, dass man am Ende des Ritts förmlich über die Wellenlippe katapultiert wurde und einige Meter durch die Luft segelte!
Außerdem bestand mein Samsung-Outdoor Handy den Extremtest:
Es wurde als Surfcam und Jukebox im Lineup eingesetzt und machte eine gesamte Session ohne mucken mit ;P. Habt ihr schonmal vom Line-up aus, per Telefon, den Wellenbericht an den Strand durchgegeben? Cooles Gerät!
Nach dem Surfen wurde dann ein tropischer Regenguss genutzt, um sich von Mutter Natur abduschen zu lassen, wunderbar erfrischend!

tjasontucker - 25. Dez, 19:41
Nun ging es last saturday in die Codilleras de Talamanca in den Rio Parquare zum raften.
Auf dem rio Parquare wurden diesen Octubre die Weltmeisterschaften im Wildwasserraften abgehalten. Und warum? Weil der P. der 5 beste raftingfluss der Welt ist!
Und ich muss sagen:
Mit einem Paddelfreudigen Trupp von 5 Dreikäsehochs aus Deutschland, die in Costa Rica ihren Freiwilligendienst ableisten war es auch ein weltklasse Raftingerlebnis!
So legten wir in 4 Stunden 18 Meilen mit Baden in fast jeder ruhigen Flusspassage, oder auch mal einer Stromschnelle , hell yeah!, Extremsynchronanfeuern und -padelling durch 3 Meter Wogen und schallendem Lachen nach beinahen Abgängen von Crewmitgliedern zurück.
Zwischen den Stromschnellen konnten wir die unberührte NAtur, die verschieden Vegetationszonen, Hängebrücken und Felskonstellationen bestaunen!
Abgerundet von zwei ordentlichen Mahlzeiten war es eine Mordsgaudi, Freunde!
tjasontucker - 14. Dez, 08:07
Nun habe ich es auch mal geschafft ein paar Bilder aus meinem Handy herauszubekommen und diese beiden Fotos mussten in den Blog!
Bei den Mädels des III. Nivel ist fehlendes Make uppy ein absoluty no gooooooooy, daher wird jede oportunity zum schminky genutzt!

tjasontucker - 10. Dez, 06:00
Ahhh, in 1,5 Wochen wieder!!

tjasontucker - 8. Dez, 18:46
tjasontucker - 8. Dez, 18:42
Gerade noch die Kerne der frischen Kakaufrucht abgeschleckt, und nun unterm Handtuch für das gute alte Kochsalz-Dampfbad. Winter in den Nebenhöhlen und Tropen im Bauch...
Dieser bipolare Dezember , verrückt! :D
tjasontucker - 8. Dez, 02:24
Bei reifen Mangos kann man die Schale mitessen!
Naja ich wusste es nicht.
Das macht die Mango nun absolut, On-the-way snack-tauglich!
Da muss sich der gute Apfel über ernsthafte tropische Konkurrenz fürchten...
tjasontucker - 3. Dez, 02:16
Ja, wo isst der Thomas das erste mal in seinem Leben Weiswurst?
Na klar, in Costa Rica!
Heute waren die deutschen Freiwilligen in ihrer Botschaft eingeladen, um die Adventszeit mit Stollen, Spekulatius, Lebkuchen, Weiswurst und Kartoffelsalat einzuläuten!
Das waren nette Schlemmerstunden unter Palmen und Diplomaten...
tjasontucker - 3. Dez, 02:12
So manchen Sonntag kann man hier vergnügt damit passieren lassen, die Hänge des anliegenden Viertels Calle Blancos mit dem Longboard abzureiten.
Verkehrsbremswellen, 42 verschiedene Asphaltbeläge, Flicken und aaalglatte Passagen, machen die Abfahrt zu einem, rauen, rauschenden, rasselnem Vergnügen!!!
tjasontucker - 3. Dez, 02:09
Das Ende der Regenzeit, äußert sich in San Jose mit , selbstverständlich, weniger Regen, starkem Wind und sehr kalten Nächten!
Ihr mögt lachen, jedoch sind 11 Grad ohne Heizung, Isolation oder richtig schließenden Fenstern muuucho kalt!
Die letzte Nacht lagen wir in Pulli, Jogginghose und unter der zweiten Überdecke fröstelnd im Bett :D, hab ich mir auch nicht träumen lassen.
Der Mensch will überrascht werden...
tjasontucker - 3. Dez, 02:04
Mit reichlich Verspätung, ich bitte vielmals um Entschuldigung. findet ihr nun die Artikel aus dem vergangenen Monat mit original Datum versehen, beginnend mit dem 28.10.11.
Dank Tagebuchführung, war eine lückenlose und authentische Vervollständigung meines Blogs möglich!!!
Sorry otra vez und veel Spass!! :)
tjasontucker - 2. Dez, 09:26
Es war ein Samstag in Guadalupe, Dennis, Marco, Kaspar und Thomas benötigen einen Plastikschlauch und eine Rohrklemme, weiter nichts.
Ab in den Baumarkt, entonces...
-"Jaa Herr Sachbearbeiter, ein Plastikrohr, bitte"
-"Haben wir! Bitte zu Schalter 7!"
-"?", "Na gut!"...
"Ähm Hallo, ich benötige ein Plastikrohr."
Der Mann am Schalter 7, sitzt vor einem Computer und soll wohl den Überblick haben...
-"Wofür denn?"
-"Also es muss flexibel sein...!"
-"dieses?"
-!Joa, warum nicht! 1 Meter, bitte, ach und mit Klemme!"
-"Name?"
-"Was"
-"Ihr Name!"
-"Aha..also .Kaspar...?!..."
Es passiert weiter nichts, wir stehen vorm Schalter 7 wie hingestellt...und stehen da...
-"Sie müssen nun zur Kasse, mit ihrem Namen!"
Ahaaaa! erst bezahlen dann, abholen, meinetwegen!
An der Kasse (Caja):
-"Äh, ich bin Kaspar"
- (umgerechnet) 1,-32 euro, bitte!
Es wird ein dreilagiger ca. 30 cm langer Bong ausgedruckt, von dem jede Lage als bezahlt bestempelt wird und Kaspar feierlich überreicht wird... na schön...
-Jeeeetzt...?..ahh ab zur Lagerausgabe...mit den Bongs!...Es läuft Premier League im TV an der Decke....
Nach einer gut gegönnten Weile kommen 1,50m Schlauch an und eine offensichtlich zu kleine Klemme... Das wird angemerkt... aber nicht akzeptiert. "Passt doch!" (passt nicht). Naja ok, kommt eben der Vorgesetzte..."Passt doch!" ( Passt immernoch nicht!)
"Also bevor wir Ihnen die Klemme tauschen, muss die Differenz vorerst an der Caja beglichen werden!" ( die Differenz beträgt ungerechnet 6,23 cent)
Also gut ab gehts! "Halt, die andere!", na gut, "NEIN, doch nicht, nehmen Sie die erste!", ok... dann Caja 3... ist zu... ah Caja 2 ist auf!
Nun steht vor Kaspar ein Kunde, der 10 Teile aus , gewissen begründeten Gründen einzeln bezahlen muss... (Alles entspricht der Wahrheit!, das Lachen war uns zu diesem Zeitpunkt bereits unverkneifbar)
Nun endlich ist Kaspar dran- krkkrrrrkrrr, die Bongmaschine streikt und stoppt.- Wir brechen in Tränen aus!
Naja gut, defekt behoben. Der Preis wird eingescannt-- Error, der Kassenrechner, ist abgestürzt-----
schallendes Gelächter unsererseits, irritiere Blicke vom Personal!!!
Ach ja, das Passwort neu eingetippt. Die 6, 23 cents werden bezahlt, der 30cm, dreilagen Bong, gestempelt und ausgehändigt, zum Lagerausgeber gebracht, und die Klemme zusammen mit 1,5m!!!!!! Schlauch abgeholt...
4 gefallene Ritter verlassen den Baumarkt, totgelacht, mit 1,50 Schlauch , 3 lagigen StempelBoONG und passender Klemme....
Und wofür das ganze?... Ach egal....
tjasontucker - 26. Nov, 09:22
Die letzten drei Tage war die Lehrerin meiner Klasse, Verónica, auf einer Fortbildung. Da musste der Thomas ran, und vertreten!
Es hat riesigen Spaß gemacht einmal selber Lehrer zu spielen und von Chef-tisch aus den Schultag zu koordinieren!
Busgeld austeilen, Anwesenheitsunterschriften einsammeln, Strafarbeiten vergeben, schimpfen, lachen,witzeln, fragen, probieren, einfach machen, essen, Hausaufgeaben verteilen, Aufgaben anleiten und erklären, Texte anschreiben, mit Kollegen diskutieren und so weiter....
Davon mal abgesehen, hat die Zusammenarbeit mit den Kindern gut geklappt!
Sie war aber auch sehr anstrengend, dass hieß am Samstag bis 13:00 schlafen :D
tjasontucker - 18. Nov, 08:35
Nun muss man nach 4 wöchiger Abstinenz auch mal wieder die Bretter satteln und C.R.s Wellen reiten! Da bot es sich an, mal Hannes in seinem Projekt zu besuchen. Ein weiters Schildkrötenprojekt, etwas weniger rural als das in Hermosa. Playa
Matapalo liegtetwa 120km weiter südlich als Hermosa auch an der Pazifikküste.
Angenehmerweise ist dieses Örtchen, unweit des Nationalparks (Achtung Touris!!!!) Manuel Antonio, schwach Touristisch erschlossen und dementsprechend ruhig...
So trifft man hier auch auf allerlei Flora und Fauna, z.B. wunderschöner Vögel und ein paar Schildis, die manch´ anderer Minutentourist nur mit Glück in seinem Naturpark enddeckt...Hihihi
Allerdings bekommt der Ort das markanteste Plus für seine ansehlichen Wellen bei high-tide und einem fast leeren Line-up!
So konnten wir ein paar schöne Wellen, leckeren Kuchen von der ortsansässigen Kuchen-Senora und einen Surf mit Delphinen genießen! Wunderbar! Im Dezember wieder!
tjasontucker - 14. Nov, 08:18
Ab ins Stadion, Fußball gucken! Hiess es für mich das erste Mal in meinem Leben!
Es sollte der Fußballklassiker Costa Ricas werden. Sarprissa gegen La Liga, ein Derby wie HSV gegen Pauli. Nur hier afektiert es die gesamte Nation!
Entweder man lebt und liebt als Saprisista oder als Ligista! Daneben existieren natürlich auch Passionen für die kleinen Vereine, keine Frage, Aber jeder hat entweder ein lila oder ein rot-schwarzes Herz.
Das meinige schlägt lila....Warum?.... Ist so!- bist du Ligista oder warum fragst du????!
Mit Basketballkollegen ging es nun also auch gleich mit den Ultras, per Trommelschlag, zum Stadion und dort in den Ultra Blog.
90 Minuten grölen, singen ein 2:2 und Heiserkeit haben sehr viel Spaß gemacht. Die Ticos sind unglaublich friedliche Fussballfans!
Gerne wieder einmal , Freunde ;)
tjasontucker - 9. Nov, 08:08
Heute haben wir das Viertel besucht, in dem einige Familien unserer Kinder leben. Die Sozialarbeiterinnen und Psychologin haben uns die Möglichkeit gegeben sie zu begleiten.
Es war unglaublich beeindruckend, bedrückend, interessant und hat einen näher an die Kids gerückt.
Das besuchte Viertel ist etwa 3 Fußballfelder groß, am Hang liegend, schließt an gewöhnliche Wohnsiedlungen an und setzt sich aus, ineinander verschachteltelten, Wellblech-Holzverschlägen zusammen. Zwischen den Häusern gelangt man über schulterbreite Gänge durch das Viertel. Überall trifft man auf strenge Gerüche, offene, provisorisch verlegte, Wasserleitungen und Sickergruben. Durch die dünnen Wände hört man im Vorbeigehen Musik und Gespräche der Bewohner dringen.
Später erfahren wir, dass jedes Haus, nach staatlicher Vorschrift einen Stromanschluss haben muss und jeder, der jemanden kennt, der wiederum das große Hauptrohr anzuzapfen weis, hat auch fließend Wasser...
Hinter einer Tür leben bis zu 5 Familien aus Nicaragua, Costa Rica, el Salvador und weiteren Lateinamerikanischen Staaten in den einzelnen Zimmern. So kommt es, dass ein Raum zu 4, 5, 6... bewohnt wird.
Das bedeutet für alle, auch unsere Schüler!!!!, Toilette, kochen, waschen, essen, lernen, Hausaufgaben und schlafen in einem Raum. Die Häuser sind dunkel, mache Blechdächer haben Löcher und manche Zimmer haben lediglich Erdboden...
In der Regenzeit ist es überall feucht und kalt und im Sommer stickig und heiß.
Isolierung = Null
Genügend Platz zum kicken ist im ganzen Viertel nirgendwo. So wird auf dem Grünstreifen neben der Autobahn Fußball gespielt...
Nach diesem Besuch steht man unsauber erledigten Hausaufgaben, keine Lust-Phasen, oder einem nicht-aus-der-Schule-gehen-wollen ganz anders gegenüber!
Auch der tägliche Spagat zwischen unserem Leben, Möglichkeiten, Überfluss, Lehren, Vorbild sein und dem Leben der Kinder stimmt einen nun manchmal sehr nachdenklich.
tjasontucker - 8. Nov, 08:05
Beim Verlassen an der der 5* Anlage, in der Jack residierte, verabschiedete Dennis sich, vorbeistapfend, mit einem lockeren "Hasta Luego" beim Portier. (=bis später/wir sehen uns)
Darauf antwortete Marco nur trocken:
Ja genoooow, Dennis. Wir sind die einzigen, die diese Anlage jemals zu Fuß verlassen haben, aber wir kommen zurück...hmm schon klar!."
Wir mussten lachen :D
tjasontucker - 6. Nov, 07:26
Nach dem positiven Ausgang und Eindrucks des letzten Wochenendes im Schildkrötenprojekt am Playa Hermosa, trafen wir ein weiteres Mal freitagabends in Hermosa ein. Dieses Mal mit einer Arbeitskraft mehr, dem guten Dennis.
Die Begrüßung á la :
" Aaaaay, Pura Vida Mooop, Marco y Thomas! Buenas Noches, buena gente aleman!!!"
von Don Marco, unterschied sich schon um einige Nuancen von unserer ersten Begegnung.
Unter uns Drei wurden dann direkt die Nachtwache für die "hatchery" aufgeteilt.
(bewachte Eierbrutstation).
So kam es, dass jeder von uns 3 Stunden im absoluten Natureinklang im Kerzen und Mondschein die geretteten Nester auf schlüpfende Nester kontrollierte.
Die Atmosphäre war wieder einmal wunderschön:
Während in der Küche, auf schwächelnder Gasflamme, der Reis, unser Nachtmal köchelte, machte ich mich im 30 min Takt auf den Weg, um nach schlüpfenden Schildis Ausschau zu halten. Am Nachthimmel, der alles erhellende, Mond. Am Boden, mit Rotlicht erleuchtete Drahtnetzhauben, und am Horizont die silbernen Wellen des Pazifiks. Überall umnuschelte einen die warmfeuchte Salzluft und der Gesang der Grillen. Eine perfekte Möglichkkeit, mal zu sich zu kommen...
Während meines letzten Kontrollgangs vor dem Schichtwechsel,erreichten in einem Nest die ersten Schildkröten die Oberfläche. Es war ein tolles Gefühl den ersten Momenten beizuwohnen, wenn die kleinen, schon fertigen Mini-Organismen, das erste Mal, aus dem Dunkel der Erde in die Welt ausbrechen!
(Die kleinen Schildkrötenbabies graben sich nach dem eigendlichen Schlüpfen, 5 Nächte lang an die Oberfläche. Am Tag wird geschlummert.)
Am Samstag haben wir die marode Treppe der Station mit Treibholz und alten Planken ausgebessert. Das bedeutete Sägen,Hämmern, Späne, Sonne, Schweiß und Agua de Pipa! Einmal herrlich Ackern! Wunderbar! Das Resultat lies sich auch sehen.
Am Abend hatten wir ein schön verrückte Patrol am Strand: Nach 50m landete die erste Schildkröte, wir entdeckten sie gerade beim Verlassen des Wassers. Dies hies für den Trupp ersteinmal warten, bis sie einen geeigneten Platz zum Eierlegen gefunden hatte und loslegte mit Eierlegen. Bei einem gemütlichen Schlenderblick über das erhellte Meer endeckten Marco und ich etwas Dunkles, Ping Pong-artig durch die Brandung gleiten.. Es war eine weitere Schildkröte. Flüsternd wurde unsere Gruppe wieder 15m Meter zurückgekuscht.-
Nachdem die beiden Nester geborgen wurden, schafften wir es keine 20 Meter weiter vorwärts, als wir auf das 3 Muttertier innerhalb einer Stunde trafen, diesmal immerhin schon eierlegend. Um keine Zeit zu verlieren, brachten Marco, Dennis, eine Biologin und ich die Eier in die Hatchery. Der Rest setzte die, kaum begonnene, Patrol fort.
Natürlich fanden sie kein weiters Nest!! Locissimo!
Am Sonntag hieß der Plan, ja mit dem ersten Auto, das an der Sation ankommt ins nächste Dorf zu fahren. Von dort aus irgendwie nach Jaco, Tickets abholen, und danach ab nach Hause...
Aus dem Refugio kamen wir auf 400 Kokosnüssen, welche sich wiederum auf einer Pickupladefläche befanden...die next portion Lebensgefühl!
Im Dorf Playa Hermosa, beschlossen wir es, zumindest einen Moment, zu versuchen zu trampen, um das Taxi nach Jaco zu sparen. Nach 3 Autos hielt ein silberner Toyota Leihwagen an. In diesem Jack, ein Marketingagend aus den USA auf kurzem Zwischenstop in C.R.. Er verbrachte seinen Freiwilligendienst natürlich auch hier, sein Bruder ist gerade in Sierra Leone und sein Ziel war San Jose.
"Of course kann ich euch mitnehmen!"
Entonces: ****k of the Tickets!
Tja Mama-Zufall lässt grüßen, seehr cooles Wochenende, Gracias!
tjasontucker - 6. Nov, 07:12
Heute habe ich das erste mal Matheklausuren zur Korrektur mit nach Hause genommen! Lehrerfeeling yeah!
tjasontucker - 3. Nov, 06:16
Diesen Abend wurden wir von einem Spender unseres Projektes ins Teatro Nacional (erbaut 1897) eingeladen, um uns das Costaricanische Synfonieorchester zu Gemüte zu führen.
Neben den imposanten Klängen Provokievs versüßte uns der Anblick der Architektur den Abend. Die Architektur stammt aus der Renaissance und folgt dem Neuklassischen Stil.
Mit anderen Worten, von Verschnörkelungen und Verzierungen getränkt!
Der Dirigent kam aus Kiel (Carlos Spierer), die Welt als Dorf , Freunde!
tjasontucker - 28. Okt, 16:09
Da in den letzten Wochen die Examinas anstanden und erhebliche
Defizite in den Tablas (dem Einmaleins), zu Tage kamen, haben wir nun eine zusätzliche Tafel in meinem Klassenraum insatlliert, damit ich zusätzichen Nachhilfeuntericht anbieten kann. Zudem haben Veronica und ich einige
Gespräche untereinander mit unseren Schülern geführt, um den Lernschlendrian zu reduzieren. Nun sind die Kids während meiner Verstärkungsstunden fast komplett aufmerksam. Dies trug zu einer
deutlich gesteigerten Arbeitsmoral, Hausaufgabenrate und
Lerneffektverbesserung bei. Heute habe ich meine erste eigens verteilte Strafarbeit kontrolliert, Hehehe! So macht Arbeiten Spaß! ;)
tjasontucker - 28. Okt, 07:12
Vor ca. 3 Wochen kamen Marco und ich beim surfen in Jaco mit der Surflehrerin Maureen ins Gespräch. Dabei stellte sich heraus, dass sie wochenends im naheliegenden "Refugio de la vida silvestre de Playa Hermosa" (Mit anderen Worten ein Wildpark am Playa Hermosa) hilft Meeresschildkröten zu schützen. Zudem benötigte sie dafür helfende Hände und versprach Unterkunft, Essen und die Möglichkeit surfen zu gehen.
Wooow, nichts wie hin! dachten wir und waren just last weekend vor Ort.
Es sollte ein wunderschönes Wechselbad der Gefühle werden und uns mächtig baff machen...
Am Freitag Abend trafen wir mit unseren Surfbrettern in Playa Hermosa ein und wurden, nach einem Stündchen im Dunkeln, von einem einem blubbernden, grünen Pick-up mit holzbeplankter Ladefläche eingesammelt. Ranger und Fahrer brachten eine knappe Begrüßung hervor, dann wurden auch schon die Bretter auf die Ladefläche geladen, wo wir auf 3 weitere sehr stille junge Männer trafen. Mit spärlicher Beleuchtung und keiner Idee was jetzt folgen sollte, ging es eine Schlaglochpiste an der Küste entlang.
Aprupt stoppte der Wagen und alle Mann sprangen von der Ladefläche, Bretter und Taschen wurden im blinden Vertrauen zurückgelassen. Wir hatten sowieso keine Wahl. Es ging direkt und ohne Einweisung, oder der gleichen, auf Patroullie am Strand.
"Kein Licht, keine Zigarretten, nah bei den anderen, nicht vor mir"! lauteten die Anweisungen des Rangers.
"Ok.." ohne uns überhaupt eine Meinung bilden zu können tapsten wir über Treibholz und durch Senken stolpernd dem energisch voranschreitenen, unbekannten Ranger hinterher. "Was geht hier schon wieder ab?!"
Plötzlich taucht vor uns eine schemenhafte Gestalt aus dem diesigen Dunkel auf. Der Ranger strahlt der Person mit seiner Kopflampe zweimal kurz direkt ins Gesicht. Ein bestimmtes " Buenas noches" folgt. In den Händen des jungen Mannes eine Tüte, im Gesicht Panik.
Ohne Widerrede wird der Plünderer mit dem Stock des Rangers auf die Schlagochpiste gedrängt, halbwegs aus unserer Sichtweite. Nichts desto trotz sieht man zwei Schatten schnell und hektisch hin und her huschen. Nach ein paar Minuten kommt der Ranger zurück, ohne Worte setzt er seinen strammen Strandmarsch fort. Dem Plünderer wurden wohl ein paar verpasst...
Nach weiteren 10 Minuten am stillen Strand, vom blubbernden Pick up in 50m Entfernung auf der Piste begleitet, stoppt unser Trek ein nächstes Mal aprupt. Nach mehrmaligem Blinzeln und hilflosen ins Dunkle Stieren, enddecken auch wir eine dunkle Spur vom Meer den Strand hinauf. Weiter oben am Strand ist der Ranger bereits dabei seinen Wanderstab, in regelmäßigen Abständen, tief in die Erde zu stechen. Beim letzten Versuch verschwindet der Stab, mit einem Ruck, fast im Sand.
Ein Schildkrötennest, der Hammer! Noch nicht mal den Ranger kennengelernt und keine 15 min am Strand, graben wir Meeresschildkröteneier aus.
Mit einem weißen Plastiksack, gefüllt mit 96 Eiern gehen wir noch eine Weile weiter am Strand, bis wir wieder auf den Pick up aufspringen. Auf der Weiterfahrt tiefer ins Naturschutzgebite hinein, lauschen wir dem Gespräch zwischen dem Ranger und dem Fahrer. Dessen Slang-Spanisch und lauthalses Lachen sprazelt aus rauer und irre klingender Kehle aus dem Fahrerhäuschen.
So kamen wir letztendlich im von 2-3 Kerzen erleuchteten Basislager an. Dort wurden wir von schlafenden oder sehr stillen Personen garnicht maximal knapp begrüßt. Für einen Moment tauchte auch Maureen auf, bis sie, zusammen mit fast allen, im Dunkeln und von der Veranda verschwand. Danach wechselten wir noch einige Worte mit dem Pick up Fahrer Don Marco, der sich als Chefranger entpuppte und uns kurz einwies:
Die Leute hier möchten nicht reden, sind sehr verschlossen und schlafen auch woanders, wir sind hier zum Arbeiten und eure Bretter nehmt ihr bitte mit nach oben...Das alles auf eine schon skurile, auch ein bischen lustige Art und mit starken Slang.
"Eyeyeyeyey, das kann ja heiter werden..."
Johnny, unser Strandranger, fragte uns nebenbei, als er uns unsere "Unterkunft" zeigte, ob wir denn etwas zu essen dabei haben. "Wie? Habt ihr nicht?!"
Unsere Unterkunft bestand aus der Lehrstehenden oberen Etage, voller alter Bettgestellle, Holzplanken und reichlich feucht riechenden Matrazen.
"Nun gut, das war NICHT was wir uns vorgestellt haben! Aber bueno, ein bischen Studentenfutter haben wir ja und eigendlich wollte ich schon immer mal surfermäßig in meiner Bordbag schlafen..."
Kurz, völlig erledigt von unser Situation, in einen Lachkrampf verfallend krochen wir in unsere feuchten Boardbags und schliefen, überfordert mit den sich überschlagenden Ereignissen, ein.
Wir wachten vom Kondenswasser naß, mit Waschweiberfüßen, Nackenstarre und Mückenstichen im Gesicht auf. " Was kommt noch?" dachten wir nur.
Ein bischen ging noch...
Nach einem Nuss-Rosinen Frühstück wurden wir damit beauftragt in unmittelbarer Nähe des Strandes, inmitten von Sandboden und Unkraut, Baumsetzlinge zu pflanzen. Ein aus aufforstungsspezifischen Blinkwinkel hoffnungsloses Unterfangen...
Das Meer vor der Haustür entpuppte sich als reichlich schlammig und gefährlich. Durch den, in der Nähe mündenen Fluß, welcher aufgrund der starken Regenfälle in letzter Zeit sehr viel Wasser und ihrer Paarungszeit auch viele Krokodile führte, wurden bestimmt 2 km Meer braun gefärbt.
Unsere Vorstellung vom entspannnten Surfwochenende mit ein paar niedlichen Schildkröten schien in sehr weite Ferne zu Rücken...
Nach 2 Stunden buddeln und Unkraut weghäxeln, in denen sich die anderen Lagerbewohner als Engländer und garnicht so verschlossen wie desnachts behauptet herausstellten, kam Don Marco mit seinem Pick up vorbei und blaß die Aktion ab. Auch er fand das Unterfangen sinnlos und brabbelte etwas von Vorgesetzten und Trotteln....(selbstergänzend)
Über den Tag verflog unser Mismut der Nacht und des Morgens immer mehr:
Als wir wieder im Camp eintrafen wurden wir von Don Marco gefragt, ob wir nicht helfen möchten Schildkrötenbabys auf den Weg in den Ozean zu helfen. Na KLAR wollten wir!!!!!
Es war herzbewegend! Die kleinen niedlichen Miniaturschildkröten tappsten sich unermüdlich durch den Sand, landeten auf dem Rücken, zappelten hilfllos weiter, tappsten im Kreis, oder Quer am Strand entlang und manche von ihnen sogar mal schnurstracks ins Meer...
Wir hatten allerhand damit zu tun die Kleinen wieder umzudrehen und in Richtung Meer zu bugsieren und nach einer halben Stunde vorsichtigen Aufsammel- und Umdrehslaloms, waren alle Schildis in den Ozean geführt.
Manchmal tat es einem schon Leid zu wissen, dass von den ca. 160 Schildis ungefähr nur 1 % in ein paar Jahren an diesen Strand zurückkehren wird, um wieder Eier zu legen.
Nach diesem Erlebnis war das Wochenende schon gemacht, wir waren seelig!
Den Nachmittag verbrachten wir damit im Camp der Engländer Maistaschen, sogenannte
empanadas, zu machen, Don Marco bei einigen anderen Arbeiten zu unterstützen und uns an sein Spanisch zu gewöhnen. All das trug dazu bei, dass wir uns mit allen Wildparkkollegen zum Abend hin sehr gut verstanden...
Ein weiteres Highlight stellte ein eintreffender Rangerjeep dar, auf dessen Ladefläche ein eingefangenes Flußkrokodil zur wieder- Aussetzung mitgereist war. Diesem wildlive-event beizuwohnen, gab uns das Gefühl mitten in einem Dokumentarfilm zu stecken!
Nachdem, dann doch ein Abendbrot für uns bereitstand, ging es Nachts wieder auf Patroullie. Als wenn der Tag noch nicht genügend Natursensationen geliefert hatte, trafen wir nach kurzem Marsch auf eine eierlegende Schlidkröte! Wir waren so gebannt diesem Naturschauspiel beiwohnen zu dürfen, dass wir eine weitere Schildkröte ca 15 neben uns garnicht registriert haben, bevor sie wieder in Meer zurückgekrochen ist.
Am Sonntag breitete sich in unseren Gemütern eine gewisse Hochtimmung aus. Nach dem vergangenden Tag sahen wir den Ort um die Rangerstation mit so anderen Augen als noch am Freitag, wie wir uns es zu der Zeit nicht ausmalen hätten können. Wir befanden uns tatsächlich mitten in der Natur ohne Strom, ohne Autolärm und kümmerten uns um Schildkröten und ihre Nester! Nach einem unerwartet reichhaltigen Frühstück und einer seehr ruhigen und idylischen Mittagspause, im beruhigenden Tropenregen, wurden wir mit unseren Brettern auf der Pickladefläche über die Landstraße zurück in die Zivilisation, zur Busstation gefahren...
Ja, dieses Wochenende hat sich das Gefühl in Costa Rica angekommen zu sein um einen riesen Schritt verstärkt!
Der direkte Kontakt mit der Natur, das Costa Ricanische Original Don Marco, die rides auf der Ladefläche mit dem Ozean an seiner Seite, beim Strandmüll einsammeln und auf die Ladefläche wuchten. Zu wissen ein Wochenende nicht schlicht zu konsumieren, sondern mit anzupacken. Innerhalb von 2 Stunden am Abend von seiner Erwartungshaltung auf den Boden der Tatsachen zurückgeknallt zu werden und es 12 Stunden später vollkommen zu genießen. Und einmal die mitgenommenen Bretter unberitten wieder zurückzunehemn und es keinen Deut zu bereuen!!!!!
Im Refugio de la vida silvestre de playa Hermosa sind wir ab nun immer herzlich eingeladen, mal wieder mit anzupacken und uns in der kleinen Oase von dem Stadtcluster im Valle Central zu erholen ;)
tjasontucker - 28. Okt, 07:10
Heute hatten wir die Ehre bei einer Aufführung unseres Schulchores im Teatro Publico Melico Salazar beizuwohnen.
Neben dem Teatro Nacional ist das Salazar das zweitwichtigste Theater Costa Ricas. 1928 erbaut, ergänzt es das Bild der Innenstadt, neben zahlreichen unschönen Bankentürmen, um ein weiteres sehr schönes Gebäude im Kolonialstil. Im Innern herrscht eine sehr schöne und beeindruckende Atmosphäre. In ihm finden 2700 Zuschauer Platz!
Als Lehrer waren wir natürlich mit im "Backstage"-bereich und konten uns mal genauer eine Große Theaterbühne während einer Aufführung ansehen :)
Die Kids haben wirklich schön gesungen! Es war schon bewegend seine Racker und frechen Mädels mit Freude und Aufregung gemischt performen zu sehen. Ja, nach 2 Monaten fühlt man sich den Keinen schon verbunden...
Im Nachhinein haben wir uns noch auf den Plaza de la democracia begeben und ein wenig zwischen Hobby Jongleuren und Fackelwerfen zu cooler Mukke entspannt...(woher auch immer dieses Stromkabel kam, man munkelt aus dem Stromnetz des Museo Nacional stibitzt) Ein sehr netter Abend also :)
tjasontucker - 27. Okt, 07:41